Behelfsbrücke über Wupper in Nesselrath
Ab Montag starten Vorarbeiten an Kreisstraße 1

Die Behelfsbrücke in Nesselrath entsteht vom Leichlinger Wupper-Ufer aus links des alten Bauwerks.  | Foto: Britta Meyer
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Leichlingen - Nach europaweiter Ausschreibung sind die Aufträge vergeben und die
Planungen abgeschlossen, jetzt kann es los gehen. Ab Montag, 23. Juli,
beginnen die ersten sichtbaren Vorarbeiten zum Bau der Behelfsbrücke
zwischen Solingen und Leichlingen auf der Kreisstraße 1, teilt der
Rheinisch-Bergische Kreis mit.

Das provisorische Bauwerk soll ab Jahresende die marode Wupperbrücke
zwischen Hasenmühle und Nesselrath ersetzen. Nach Fertigstellung der
Behelfsbrücke wird der Neubau der Wupperbrücke in Angriff genommen.
„Mit der Behelfsbrücke schaffen wir eine deutliche Verbesserung der
Verkehrssituation zwischen Leichlingen und Solingen“, macht Landrat
Stephan Santelmann die Bedeutung des provisorischen Bauwerks deutlich.

Die Behelfsbrücke entsteht vom Leichlinger Wupperufer aus gesehen
links vom alten Bauwerk. Dafür muss zunächst eine Zuwegung
geschaffen werden, danach starten die Arbeiten an der
Unterkonstruktion. Die Brücke selbst ist ein Fertigteil in
Modulbauweise und soll im letzten Quartal 2018 aufgesetzt werden. Die
Kosten betragen 1,8 Millionen Euro. 60 Prozent übernimmt das Land
NRW, die Stadt Solingen und der Rheinisch-Bergische Kreis investieren
jeweils 360.000 Euro.

Die alte Wupperbrücke war im Juni 2017 zunächst komplett gesperrt
worden, nachdem eine Sonderprüfung erhebliche Bauschäden aufgezeigt
hatte, die eine Sanierung ausschlossen. Umgehend setzten sich Stadt
und Kreis als Eigentümer für einen Neubau und eine Behelfsbrücke
als Zwischenlösung ein. Gefördert werden die Bauprojekte durch das
Land Nordrhein-Westfalen.

Hintergrund
Seit August 2017 ist die alte Brücke zwar wieder befahrbar, doch
gelten seither erhebliche Einschränkungen. Es ist nur eine Spur
freigegeben und es können nur Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von
bis zu 3,5 Tonnen passieren. Schwere Gefährte wie Busse und Lastwagen
werden umgeleitet. Mit dem Bau der Behelfsbrücke soll sich diese
Situation wieder entspannen und der gesamte Verkehr wieder an der K1
über die Wupper fließen.

Sobald die Übergangslösung greift, soll der Neubau am alten Standort
starten. Dazu wird voraussichtlich im März zunächst das marode
Bauwerk abgerissen. Die Fertigstellung ist derzeit für Januar 2021
avisiert.
 

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RAG - Redaktion

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