Rote Sitze, große Leinwand

„Lichtspielen Kalk“: Wieder Kino im Rechtsrheinischen

Kalk - (kg). Das Kino-Erlebnis, sich in bequemen Sitzen zu fläzen und
gemeinsam mit vielen anderen auf einer großen Leinwand neueste
Blockbuster oder Sonderreihen  zu sehen, ist ab sofort auch in der
Nähe des Odysseums und der Köln Arcaden möglich.

Jennifer Schlieper und Felix Seifert haben an der Kalk-Mülheimer
Straße 130-132 die „Lichtspiele Kalk“ eröffnet. Die
Cinema-Experten hatten bereits Ende 2013 die Idee entwickelt, im
rechtsrheinischen Köln ein Kino zu schaffen. Dort ist es das erste
Cinema, das seit Mitte der 1980er-Jahre aufmacht anstatt zu
schließen.
Von der Bundes- und Landesfilmförderung erhielten Schlieper und
Seifert dazu große Unterstützung. „Wir beide kennen uns aus der
Kinoarbeit. Aus unserer Leidenschaft zum Genre haben wir beschlossen,
selbst ein Kino zu betreiben“, erklären sie. Schlieper
verantwortete im Turistarama und im Cinenova das Programm, Seifert war
Mitbetreiber des Filmhauskinos.
Nun sähen sie den Boden für mehr Attraktivität im Veedel. Zudem
könnte der nahe gelegene Anschluss an die Stadtautobahn Gäste aus
dem Bergischen oder über die Zoobrücke aus dem linksrheinischen
Köln anlocken. Das Programm, das im Internet unter
www.lichtspiele-kalk.de angekündigt wird, verspricht einen
erfolgreichen Verlauf des Projektes. Im Gegensatz zum früheren
Eingang der „Union-Lichtspiele“ befindet sich das Entree zu den
„Lichtspielen Kalk“ auf der Kalk-Mülheimer Straße auf der linken
Seite einer Hofeinfahrt. Im Kinosaal warten 95 rote, bequem
gepolsterte Sitze mit ausreichend Beinfreiheit. Die Leinwand ist so
breit wie der Saal und auf das Spielfilmformat 16:9 abgestimmt.
Projiziert wird über einen Sony 4k-Projekter, die Filmreihen
„Cinemania“ und „something weird cinema“ werden über einen
35-Milimeter-Filmprojekter abgespielt. Eine Rockfondecke und
Akustikwolle hinter den Wänden erzeugen eine angenehm gedämpfte
Atmosphäre.