Tag der Begegnung
Zum 13. Mal gelebte Inklusion

Die Autos sind am 16. Juni am Tag der Begegnung verschwunden. Vorgestellt wurde die Veranstaltung jetzt von Simon Jägersküpper (v.l.) und Rolf Klöcker (beide Rotes Kreuz), Danaé Grochowina (Lebenshilfe) und Markus Strauch (Kreissportbund). | Foto: TS/ProfiPress
  • Die Autos sind am 16. Juni am Tag der Begegnung verschwunden. Vorgestellt wurde die Veranstaltung jetzt von Simon Jägersküpper (v.l.) und Rolf Klöcker (beide Rotes Kreuz), Danaé Grochowina (Lebenshilfe) und Markus Strauch (Kreissportbund).
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Euskirchen - (pp). Sie sind mittlerweile ein eingespieltes Team: das Deutsche
Rote Kreuz, der Verein Lebenshilfe und der Kreissportbund. Man weiß,
was man aneinander hat, man kennt die Kompetenzen des Partners.
Gemeinsam haben die drei Organisationen bereits zwölfmal den Tag der
Begegnung vor dem Rotkreuzzentrum in Euskirchen ausgerichtet. Am
Sonntag, 16. Juni, wird die 13. Ausgabe dazukommen.

Von 11 Uhr bis 16 Uhr wird die Wiese zwischen Kreishaus und
Rotkreuzzentrum wieder zum großen Treffpunkt für Menschen, egal ob
sie eine Behinderung haben oder nicht, ob sie einen
Migrationshintergrund haben oder „Ureinwohner“ im Kreis Euskirchen
sind. „Unser Ziel ist es, Menschen, egal welcher Herkunft, bei einer
Vielzahl von Angeboten zusammenzukriegen“, sagt
DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

Von Anfang an sei der Tag der Begegnung „gelebte Inklusion“, bei
dem es darum gehe, Hemmungen zu überwinden. „Wie das perfekt geht,
zeigt sich jeden Tag in unseren Kindergärten. Die Kinder gehen total
unbefangen miteinander um. Davon kann sich jeder Erwachsene eine
Scheibe abschneiden“, so Klöcker weiter.

Zum zweiten Mal wird der Tag der Begegnung gleichzeitig mit dem
Kreisfamilientag des Kreisjugendamtes zusammen gefeiert. Rolf Klöcker
hält das für eine „tolle Sache“, die Veranstaltung mache „viel
Spaß“, die Zusammenarbeit mit den Partnern habe sich bewährt.

Das sieht auch Danaé Grochowina von der Lebenshilfe so. „Der Tag
der Begegnung ist ein wesentlicher Teil, um das Thema Inklusion den
Menschen nahezubringen“, sagt sie. Die Lebenshilfe im Kreis
Euskirchen setze sich seit vielen Jahren für die Interessen der
Menschen mit Behinderung ein - und klammert dabei die Familie nicht
aus, denn nur zusammen ergebe es ein komplettes System.

Sportlicher Partner des Tages der Begegnung ist der Kreissportbund.
„Wir haben vor 14 Jahren zusammen mit der Lebenshilfe ein
Bewegungsprogramm entwickelt, bei dem getanzt wurde“, erinnert sich
Markus Strauch. Der Tag der Begegnung vor 13 Jahren wurden dann
genutzt, damit sich Vereine präsentieren können.

Dabei ist es bis heute geblieben, obwohl es weniger Vereine, sondern
mehr öffentliche Einrichtungen und Organisationen sind, die das
gemeinsame Programm des Tages der Begegnung und des Kreisfamilientags
gestalten. Äußerst beliebt ist das integrative Riesen-Kickerturnier,
das während des gesamten „Feiertages“ läuft. Zwölf Teams haben
sich gemeldet; sie stammen von vier Schulen und vier Einrichtungen.

Das Aktionsprogramm gestalten außerdem die Schulbands der
Hans-Verbeek-Schule Euskirchen und der Stephanusschule Bürvenich.
Letztere wird außerdem eine Zirkusaufführung präsentieren. Auch
Karnevalisten machen bei dieser sommerlichen Veranstaltung mit: die KG
Eueme Trööte und die Showtanzgruppe der Löstige Bröder aus Kall,
die Pink Ladies, haben ihr Kommen zugesagt. Zumba-Trainerin Aida
Krings will die Gäste zum Fitnessprogramm, das eine Mischung aus
Aerobic und Tanz ist, auffordern. Und natürlich ist auch die
DRK-Rettungshundestaffel mit von der Partie.

Ansonsten haben sich die Programmpunkte auf dem Gelände zwischen
Kreisverwaltung und Rotkreuzzentrum bewährt: Das DRK sorgt für eine
Hüpfburg und stellt das Programm der Familienbildung vor. Mit Bella
Baustelle und Karlo Klötzchen darf wieder fleißig gebaut werden. Es
gibt unter anderem Wurfspiele, Bewegungsangebote, eine Fotobox, eine
Malaktion, einen Verkehrsparcours und jede Menge Spielmaterial.
Erfrischen können sich die Gäste bei alkoholfreien Cocktails. Und
die Fahrzeughalle des Roten Kreuzes wird wieder zur riesigen
Imbissbude.

Da ein Teil des Parkplatzes auf dem Gelände an diesem Tag der
Begegnung wegfällt, bitten die Veranstalter, die Parkplätze am Rand
und im vorderen Bereich des Kreishauses zu benutzen. „Das müsste
eigentlich ausreichen“, meint Rolf Klöcker. Ansonsten gebe es auf
dem Charleviller Platz, der rund 600 Meter entfernt ist, genug
Parkmöglichkeiten, so Simon Jägersküpper vom Roten Kreuz.

 

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RAG - Redaktion

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