Zanders: Produktion gesichert
Übernahme zum 1. Dezember

Die Papiermaschine 3 von Zanders.  | Foto:  Thomas Geisel für Zanders
  • Die Papiermaschine 3 von Zanders. 
  • Foto:  Thomas Geisel für Zanders
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Bergisch Gladbach - Zanders wird auch in Zukunft hochwertige Spezialpapiere und -kartons
produzieren. Das deutsche Unternehmen, das unter anderem das
weltbekannte Premium-Papier Chromolux herstellt, wird zum 1. Dezember
2018 von der neuen „Zanders-Paper GmbH“ übernommen.

Dr. Marc d’Avoine, Insolvenzverwalter bei Zanders, gab jetzt den
erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen bekannt: „Wir freuen
uns, dass die Übernahme durch Papier-Profis erfolgen wird, die
bereits äußerst erfolgreich in der Branche tätig sind. Die
Fortführung der Papierproduktion bei Zanders ist damit gesichert.
Alle Know-how-Träger bleiben an Bord.“
Terje Haglund und sein
Team werde sich in Kürze der Öffentlichkeit vorstellen, so der
Insolvenzverwalter.

Die Übernahme durch einen bereits in der Papierproduktion tätigen
Partner sei in jedem Fall die bestmögliche Lösung für Zanders:
„Durch das Know-how auf beiden Seiten sind sehr gute Voraussetzungen
dafür geschaffen, dass der Standort Bergisch Gladbach langfristig
gesichert ist.“
Der Betrieb würde mit rund 300 Mitarbeitern
weitergeführt.

Die Trennung von weiteren rund 150 Mitarbeitern sei zweifelsohne
schmerzhaft. Diese hätten in den vergangenen Jahren und Monaten durch
Lohnverzicht und persönlichen Einsatz einen wichtigen Beitrag zum
Fortbestand des Unternehmens geleistet. Hierfür gebühre ihnen viel
Dank und Anerkennung.

Da Zanders dennoch keine schwarzen Zahlen geschrieben habe, seien
weitere personelle Einschnitte unvermeidbar gewesen. Eine
Transfergesellschaft, die den Betroffenen sieben Monate einen
Großteil ihres Lohns sichere und zudem Unterstützung bei der
Jobsuche biete, gestalte die Folgen sozial verträglich.

Zudem böten der Betriebsrat und vor allem die Stadt Bergisch Gladbach
viel Unterstützung, u. a. durch eine Jobbörse am Montag, 3.
Dezember, auf der lokale Unternehmen ihre offenen Stellen
präsentierten und direkt persönliche Gespräche geführt werden
könnten.

Angesichts der sehr schwierigen Vorzeichen müsse die Rettung von 300
Arbeitsplätzen durchaus als Erfolg betrachtet werden, so d’Avoine.
Über die weiteren Details der Übernahme wurde zunächst
Stillschweigen vereinbart.

#alleartikel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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