Montanusplakette an Willibert Pauels
Große Ehrung für neuen „Ritter des Brauchtums“

Ein von Urkunde, Plakette und Blumenstrauß sichtlich begeisterter Willibert Pauels. Mit ihm freuen sich (von links): Martin Gerstlauer, Geschäftsführer Gisbert Schweizer und Josef Willnecker. | Foto: Alfred Müller
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  • Ein von Urkunde, Plakette und Blumenstrauß sichtlich begeisterter Willibert Pauels. Mit ihm freuen sich (von links): Martin Gerstlauer, Geschäftsführer Gisbert Schweizer und Josef Willnecker.
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Die „Vereinigung zur Erhaltung und Pflege heimatlichen
Brauchtums“ wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, neben der Wahrung
heimatlicher Bräuche und Sitten auch die Bergische Mundart zu
pflegen

BERGISCH GLADBACH - Einer der wesentlichen Aufgaben der
Vereinigung ist die alljährliche Organisation des Karnevalszuges
sowie mit der Großen Gladbacher KG die Betreuung des Dreigestirns.
Mehr als vierzig Karnevalsgesellschaften und andere Vereine der
Brauchtumspflege sind Mitglied der Vereinigung.

Seit gut dreißig Jahren wird jeweils im Herbst die Montanusplakette
verliehen. Der bergische Heimatdichter Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio,
genannt Montanus, gab dieser Auszeichnung ihren Namen.
Persönlichkeiten, Vereine und Institutionen, die sich im besonderen
Maße im Sinne der Ziele der Vereinigung verdient gemacht haben, wird
die große Ehre zuteil.

Der Reihe von bedeutenden Namen als „Ritter der Montanusplakette“
wurde vor einigen Tagen mit einem kleinen Festakt im Rathaus ein
weiterer hinzugefügt. Eigentlich sind es deren zwei in einer Person,
nämlich „ne Bergische Jung“ und „Willibert Pauels“.

Wer kennt ihn nicht? Zum einen als glänzenden Büttenredner in der
Sprache seiner Bergischen Heimat und als ideen- und Pointen reicher
Kabarettist. Zum anderen als Diakon, als besonderen Kirchenmann sowie
auch als Buchautor. Im Ratssaal genoss Willibert Pauels „sein
Heimspiel“, als ihn der Vorsitzende der Vereinigung, Martin
Gerstlauer, begrüßte.

Für die Stadt hatte ihm der stellvertretende Bürgermeister Josef
Willnecker die Ehre erwiesen. Ferner der neue Landrat, sein Vorgänger
und „frischer“ Bundestagsabgeordneter, das designierte Prinzenpaar
der Stadt und viele weitere mehr. Für die musikalische Untermalung
sorgte der 1996 mit der Montanus Plakette ausgezeichnete Männerchor,
der Quartettverein Heimatklänge Nußbaum.

Klar, dass am Anfang das Bergische Heimatlied intoniert wurde. Mit
sichtbarer Begeisterung wurde der neue „Ritter des Brauchtums“ als
zweiter Bass aktiv (Chorleiter Rolf Pohle: „So hat ein 2ter Bass
schon lange nicht mehr gesungen“). In seiner Laudatio fand mehrfach
Martin Gerstlauer treffliche Vergleiche zum neuen Ritter der
Montanusplakette: „Kirche und Karneval“, „Humor und Religion als
Zwillingsschwestern“ oder dessen großes Herz für den Karneval.
Neben Josef Willnecker fand auch Unitas Bundesbruder Hans-Leo Neu die
richtigen Worte.

Ja, und nach der Ehrung war klar, dass auch der „neue Ritter“
nicht ganz „sprachlos“ bleiben konnte. Ohne seinen Vorgängern zu
nahe treten zu wollen, ist sicher die Feststellung zutreffend, dass es
selten eine so aufgelockerte und humorige Verleihung der
Montanusplakette gab wie in diesem Jahr.

Die Stadt, der Kreis und alle Freunde der Vereinigung dürfen stolz
sein, einen solchen „Experten in Sachen Brauchtum, Humor und
gelebten Christentums“ in seinen Reihen zu haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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