Benefizvorstellung
Satirisches Theater in historischen Räumen

In Lausunds Satire begegnen dem Publikum fünf äußerst engagierte Menschen, die eine Wohltätigkeitsveranstaltung für eine Schule in Guinea-Bissau vorbereiten. | Foto: Kristin Trosits
  • In Lausunds Satire begegnen dem Publikum fünf äußerst engagierte Menschen, die eine Wohltätigkeitsveranstaltung für eine Schule in Guinea-Bissau vorbereiten.
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Bergisch Gladbach - (red) Ob leerstehende Gebäude, Sporthallen oder Restaurants — das
Theaterensemble DéJE-vu hat es sich zur Aufgabe gemacht,
außergewöhnliche Orte in Bergisch Gladbach zu bespielen. Das
Theaterensemble DéJE-vu zeigt Ingrid Lausunds Satire in den
historischen Räumen der Papierfabrik Zanders

Seit Juni dieses Jahres probt es im historischen Verwaltungsgebäude
der Papierfabrik Zanders, An der Gohrsmühle 25, Bergisch Gladbach,
und feiert dort am Samstag, 6. November, um 20 Uhr mit dem Stück
„Benefiz — Jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund
Premiere.

In Lausunds Satire begegnen dem Publikum fünf äußerst engagierte
Menschen, die eine Wohltätigkeitsveranstaltung für eine Schule in
Guinea-Bissau vorbereiten. Ihr Anspruch dabei: keine Klischees und
politische Korrektheit. Doch leichter gesagt als getan. Der Versuch,
den Spendenabend angemessen zu gestalten, läuft haltlos aus dem Ruder
und entwickelt sich zu einem Schaulaufen der eigenen Eitelkeiten. Das
Theaterstück von Ingrid Lausund balanciert auf schmalem Grad:
zwischen scharfzüngiger Ironisierung von „political correctness“
und der Auseinandersetzung mit Themen wie Güterverteilung und
Ausbeutung.

Es spielen Emma Braun, Ruben Loers, Andreas Schröder, Luke Thüring
und Marie Zintl, fünf ehemalige Darsteller*innen des Jungen Ensembles
des THEAS Theaters. Sie treten damit in die Fußstapfen ihrer
Vorgänger aus dem Jahr 2018, die mit Laura de Wecks Komödie
„Lieblingsmenschen“ das Ensemble DéJE-vu ins Leben gerufen und
die Stadtbibliothek Bergisch Gladbach zur Bühne gemacht haben. Die
Regie liegt wie beim ersten Projekt in der Hand von Kristin Trosits.
Das Theaterprojekt wird von der Rösrather Rembold Stiftung mit 3.000
Euro unterstützt. Die Stiftung wurde vor zehn Jahren von Dr. Jürgen
Rembold gegründet mit dem Ziel, gemeinwohlorientiertes Handeln aus
den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen anzustoßen und
zu unterstützen.

„Mit dem Stück („Benefiz — Jeder rettet einen Afrikaner“)
greifen die ehrenamtlich engagierten Nachwuchskünstler und
Mitwirkenden nicht nur ein gesellschaftlich wichtiges Thema auf, sie
stiften damit auch ihre Zuschauer zu aktivem, bürgerschaftlichem
Engagement an“, betont Rembold in seiner Förderzusage. Das
historische Gelände der Papierfabrik Zanders als Aufführungsort zu
nutzen, könne auch ein Anstoß für die zukünftige Nutzung des
Geländes sein. Die Stiftung hat in der Region bereits über 100
Projekte aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen
gefördert, darunter zahlreiche Kulturprojekte wie die Ausstellung
Rösrather Künstler, Kabarettfestival, Rösrather Kulturkaffee,
Kultur Scouts, Literaturwettbewerbe der Gruppe 48 und viele mehr.

Bis Ende des Jahres läuft eine Ausschreibung der Stiftung mit
Fördergeldern von insgesamt 20.000 Euro, auf die sich auch das THEAS
Theater als erstes Projekt erfolgreich beworben hat
(www.remboldstiftung.de). Eine weitere Unterstützung erfolgt durch
das das Kulturbüro der Stadt Bergisch Gladbach. Ein besonderer Dank
geht an die Projektgruppe Zanders, die die Räumlichkeiten zur
Verfügung stellt.

Weitere Vorstellungen finden am 7., 13., 14., 20., 21., 27. und 28.
November jeweils um 20 Uhr statt. Die Karten sind ausschließlich
online erhältlich und können unter www.theas.de im Voraus erworben
werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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