Bundesverdienstkreuz am Bande
Ausgezeichnet für jahrelanges Engagement

Die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert (l.) ehrte Carola Pinder, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande. | Foto: Rhein-Sieg-Kreis
  • Die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert (l.) ehrte Carola Pinder, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
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Lohmar (den). Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde jetzt Carola Pinder für ihr jahrzehntelanges Engagement zum Wohle der Allgemeinheit, insbesondere im kulturellen Bereich, ausgezeichnet. Die stellvertretende Landrätin Notburga Kunert überreichte ihr im Siegburger Kreishaus das Ehrenzeichen.

„Aufgrund Ihres jahrzehntelangen Engagements, insbesondere für den Verband der Harfenisten in Deutschland, haben Sie sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Dies belegt bereits die Tatsache, dass Sie für Ihren vorbildlichen, langjährigen und ausschließlich ehrenamtlichen Einsatz zum Ehrenmitglied des VDH ernannt wurden. Diese Ehrung wurde bisher nur drei Mitgliedern zuteil“, würdigte Kunert eine der profundesten Kennerinnen europäischer Harfenmusik. Carola Pinder habe „sich zeitlebens mit viel Idealismus und Engagement für das Kulturgut Harfe eingesetzt“, zitierte Kunert aus der amtlichen Ordensbegründung.

Angefangen hat alles nach dem Harfe-Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Ende der 1970er Jahre gründete Pinder gemeinsam mit ihrem Ehemann das erste Harfenfachgeschäft in Deutschland. Neben dem klassischen Verkauf boten sie die Harfe auch als Leihinstrument an, um einem möglichst großen Kreis interessierter Schüler den Zugang zum Harfenspiel zu ermöglichen. Das Harfengeschäft in Ruppichteroth führt Carola Pinder noch heute.

Darüber hinaus gab die Musikerin ihre Kenntnis der europäischen Harfenmusik regelmäßig auf verschiedenen Veranstaltungen als Dozentin weiter.

Seit 45 Jahren ist Pinder als Mitglied dem Verband der Harfenisten in Deutschland (VDH) verbunden, hiervon 30 Jahre aktiv ehrenamtlich.

Ein besonderes Highlight war das dank ihrer Idee ins Leben gerufene deutsch-polnische Harfensymposium. Dieses hatte sie 2001 nicht nur mit erheblichem Zeitaufwand, sondern auch mit zahlreichen selbst finanzierten Reisen maßgeblich geplant und organisiert.

2017 gründete die leidenschaftliche Harfinistin den „Kulturtreff europäisches Harfenmuseum“. Hier hat sie sich zur Aufgabe gemacht, der Förderung und Bewahrung des Kulturguts Harfe in einem Museum einen Platz zu geben.

„Liebe Frau Pinder, dieser Orden, den ich Ihnen heute aushändigen darf, ist die Würdigung Ihrer Leistungen und Verdienste, auf die Sie mit Recht stolz sein dürfen“ - mit diesen Worten würdigte die stellvertretende Landrätin das Lebenswerk Pinders, bevor sie ihr die Ordensinsignien überreichte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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