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Jugendmusiker unterstützen

Alexander Wied am Piano.  | Foto: Dr. Georg Ludwig
  • Alexander Wied am Piano.
  • Foto: Dr. Georg Ludwig

Lindlar. Beim Jahresempfang des „Vereins zur Förderung der Musik in der Gemeinde Lindlar“ bedankte sich Ehrenvorsitzender Werner Sülzer bei allen Förderern, Sponsoren und Partnern, ohne welche die Aktivitäten des Vereins so nicht möglich wären.

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr legte Sülzer den Fokus auf die Förderungen der Kindertagesstätten durch eine erneute Spende an Percussions-Instrumenten im Wert von insgesamt 3.400 Euro. „Die Spende unterstützt in einem ganzheitlichen Ansatz unter anderem die Sprachförderung und die Durchführung der musikalischen Früherziehung in den Kindertagesstätten“.

Percussions-Sets für Kitas

Der Förderverein hatte bereits in 2012 und den darauffolgenden Jahren alle Lindlarer Kindergärten mit einem Percussions-Set ausgestattet. „Jetzt war auch Erneuerung nötig, um unser wichtigstes Vereinsziel - die Jugendförderung - zu erreichen. Und diese kann nicht früh genug, spätestens im Kindergarten, beginnen“, erläuterte Sülzer.

Mit Steffi Hellenkamp, Dozentin für die musikalische Ausbildung von Erziehenden an der Berufsfachschule Bergisch Glad-

bach, war im Vorfeld für die Kita-Mitarbeitenden ein Workshop zur Anwendung der Instrumente durchgeführt worden.

Ferner waren die vier großen Musikvereine Frielingsdorf, Linde, Lindlar und Süng für ihre Jugendarbeit mit insgesamt 2.000 Euro unterstützt worden. „Diese Förderung sprechen wir auch für 2025 wieder aus und bestätigen damit die kontinuierliche Förderung und werden so unserem Satzungsziel, der Förderung der Kinder- und Jugendlichen im Bereich Musik, gerecht“, so Sülzer.

Musik verbinde, das Spielen im Orchester fördere das Gemeinschaftsgefühl und das Musizieren fördere die Auffassungs- und Kombinationsgabe und Konzentrationsfähigkeit. „Daher ist das Geld hier gut angelegt“.

Klavierfestival

Ebenso nahm Sülzer das seit 2009 erfolgreich durchgeführte Klavierfestival in den Blick mit neuen Spielorten neben Lindlar „von Morsbach über Nümbrecht, Gummersbach, Wipperfürth und Bergisch Gladbach/Schildgen“ und einem ersten durchgeführten und ausverkauften „Classic meets Rock“-Konzertabend.

In diesem Jahr findet das Klavierfestival vom 13. bis 25. Juli mit weiteren zusätzlichen Spielorten in Marienheide, Engelskirchen und der Hochschule für Musik und Tanz in Köln mit ins-

gesamt 23 Konzerten an neun Spielorten und einem „Classic meets Rock“-Konzertabend statt.

Sülzer warb für Gastfamilien, um rund 25 Musizierende aus aller Welt unterbringen zu können.

Ebenfalls erfolgreich verlaufen war die „Kneipennacht“ sowie das Big Band-Konzert. Für die Organisation und Durchführung sprach Sülzer dem musikalischen Leiter Walter Spicher seinen Dank aus. In diesem Jahr findet die Kneipennacht am 13. September statt.

Benefizkonzert

„Ein weiteres Kapitel der Erfolgstory des Fördervereins soll auch in 2025 geschrieben werden, damit wir weiterhin Musiziernde unterstützen können“, ergänzte Sülzer und verwies auf das im Anschluss an den Empfang stattfindende Benefizkonzert zu Gunsten von Kriegswaisenkindern in Lindlars Partner-

stadt Radomyschl.

Im ersten Teil des Konzerts präsentierte der Lindlarer Pianist Alexander Wied Werke von Chopin, Mozart und Beethoven. Nach der Pause trugen der ukrainische Pianist Viktor Kharenko und der Cellist Volodymyr Fedorov, beide aus Charkiw, gemeinsam Werke unter anderem von Max Bruch und Johannes Brahms vor. Sülzer bedankte sich zusammen mit Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig bei ONI-Chef Wolfgang Oehm der für das Spendenziel einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro überreichte. Die Stadtverwaltung von Radomyschl hatte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig darüber informiert, dass über 60 Kinder zwischen dem Babyalter und 18 Jahren einen Elternteil durch den russischen Überfall verloren haben, meistens handle es sich um den Vater, der im Einsatz gefallen ist.

Als neues Format wird das erste „Lindlarer Weihnachtssingen“ am 1. Advent, 30. November, mit Nachwuchsmusizierenden der Musikvereine und Chöre vor dem Pfarrer Braun-Haus stattfinden.

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RAG - Redaktion

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