Gratis Fahrdienst
e-Mobil für „Lindlar mobil“

Die Hauptverantwortlichen von „Lindlar verbindet“ (von links) Silvia Siebenmorgen, Wolfgang Schröder, Markus Lücke und Herbert Schmitz mit dem neuen E-Auto. | Foto: Wolfgang Rausch
  • Die Hauptverantwortlichen von „Lindlar verbindet“ (von links) Silvia Siebenmorgen, Wolfgang Schröder, Markus Lücke und Herbert Schmitz mit dem neuen E-Auto.
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Lindlar - (wr) „Lindlar mobil ist ein echtes Erfolgsmodell“ freut sich
Wolfgang Schröder, Vorsitzender des Vereins „Lindlar Verbindet“,
der diesen Fahrdienst betreibt.

„Und wir sind sehr froh, uns bei dem neuen Auto wieder für ein
elektrisches Modell entschieden zu haben, selbst wenn es anfänglich
Skepsis gab wegen der Reichweite“. Die ist von Bedeutung, legt der
ehrenamtlich gesteuerte Wagen auf den Touren doch bis zu 120 Kilometer
täglich zurück.

Das Fahrzeug, ein Hochdachkombi, bietet den Fahrgästen mehr Platz und
einen besseren Einstieg als die bisher verwendete Limousine. Die
ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer bringen ihre Fahrgäste
innerhalb des Lindlarer Gemeindegebiets kostenlos zum Reha-Termin, zum
Spielenachmittag, sie helfen Ihnen beim Einkaufen.

„Dass wir das nun kostenlos machen, ist neu“, sagt Wolfgang
Schröder und führt weiter aus: „bisher haben wir in Anlehnung an
den Bürgerbus-Tarif ein sehr günstiges Fahrgeld genommen, das
unserem kleinen Verein sehr geholfen hat, die Betriebskosten zu
decken“.

In einem Schreiben habe das Straßenverkehrsamt, so teilt er mit,
diese Praxis mit Hinweis auf das Personenbeförderungsgesetz
untersagt. “Die Auslegung des Personenbeförderungsgesetzes durch
das Straßenverkehrsamt ist nach unserer Auffassung sehr eng und
erschwert es uns als kleinem Verein enorm, unseren ehrenamtlichen
Dienst am Nächsten kostenmäßig zu stemmen“, zeigt sich Schröder
enttäuscht.

„Lindlar Verbindet“ bietet auf verschiedenen Wegen Hilfe von
Mensch zu Mensch. Dabei folgt „Lindlar Verbindet“ seinem Motto
„Quartiersentwicklung durch Vernetzung“. Die Idee ist, Menschen,
die etwas benötigen, mit Menschen in Verbindung zu bringen, die es
zur Verfügung stellen können.

Wie geschieht das konkret? Da gibt es einmal den sozialen Fahrdienst
„Lindlar mobil“, der mit einem elektrisch angetriebenen Auto
hilfsbedürftige Menschen innerhalb Lindlars kostenlos befördert, die
nicht oder nicht mehr selbst fahren können.

Die Taschengeld-Börse vermittelt jugendliche Helfer an Menschen, die
zum Beispiel Hilfe im Haushalt oder bei der Gartenarbeit benötigen. 0
22 66/4 40 72 04 ist die zentrale Rufnummer, unter der werktags von 9
bis 16 Uhr die Koordinatoren von „Lindlar Verbindet“ persönlich
erreichbar sind und dabei unterstützen, die gewünschte Hilfe zu
bekommen.

Ein relativ neuer Bereich bei „Lindlar Verbindet“ ist das
Quartiersmanagement, das 2018 von der evangelischen Kirchengemeinde
übernommen wurde.

Die Aufgabe von Quartiersmanagement ist, durch Vernetzung von Menschen
und Institutionen sowie Verbesserung der Infrastruktur die
Lebensbedingungen aller Menschen, auch die der Benachteiligten, in den
Quartieren der Gemeinde positiv zu entwickeln.

Die Stelle des hauptamtlichen Quartiersmanagers ist zurzeit vakant.
„Lindlar Verbindet“ bemüht sich aktuell intensiv darum, die
Stelle mithilfe einer Fördermaßnahme neu zu besetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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