Gemeinsames Training
Auf Richters Spuren

Im Vélodrome Brest Ponant Iroise trainierten die deutschen gemeinsam mit den französischen Sportlern.  | Foto: zVg
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Was für eine tolle Tradition! Zehn Kölner Radsportler machten sich auch in diesem Jahr auf, um gemeinsam ins französische Brest zu fahren und dadurch die Ehrenfelder Legende Albert Richter zu ehren. Auch deutsch-französische Freundschaften wurden dabei gepflegt.

Müngersdorf. Denn bei diesem Besuch der besonderen Art im etwa 1000 Kilometer entfernten westfranzösischen Brest handelt es sich um eine wechselseitige Begegnung. Schon im Jahr 2016 hatte der Sohn des eng mit Richter befreundeten Yves Favé einen ersten Besuch in Köln initiiert. Damals besuchte eine Delegation junger französischer Radrennfahrer das nach Albert Richter benannte Radstadion in Müngersdorf sowie Richters Grab auf dem Ehrenfelder Friedhof.

Die Kölner Radsportler wiederum waren in diesem Sommer bereits zum vierten Mal im französischen Küstenort Brest, wo Richter in den 1930er-Jahren seine Spuren hinterlassen und Freundschaften geschlossen hatte. Der Hauptgrund dieser Tradition: Der Austausch nimmt sich ein Vorbild an der Freundschaft der Radsportler Richter und Favé in Kriegszeiten, denen diese wichtiger war als die Feindschaft ihrer Heimatländer. Besonders Richter ist dafür ein leuchtendes Beispiel, da er allen Anfeindungen zum Trotz seinen Prinzipien treu geblieben ist und dies mit dem Leben bezahlt hat.

In Brest besuchte die Gruppe die U-Boot-Bunker und Museen, die einen tiefen Eindruck in die schreckliche Zeit der deutschen Besatzung hinterließen. Aber: Bei dem Austausch ging es auch fröhlich zu, beispielsweise bei den gemeinsamen Trainingseinheiten der französischen und deutschen Sportler im Vélodrome Brest Ponant Iroise.

Zu guter Letzt sah die harmonierende Gemeinschaft den Film „Albert Richter, der Champion, der Nein sagte“. Es war einer der Höhepunkte einer ganz besonderen Woche. (abü)

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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