Erster Erfolg der noch jungen Spielzeit
Nach vier Niederlagen nun ein Sieg

Finnlands Nationaltorhüter Lukas Hradecky (im Bild mit Geschäftsführer Simon Rolfes, li. und Fernando Carro) wird auch in den kommenden Jahren für Bayer 04 Leverkusen zwischen den Pfosten stehen. Der Fußball-Bundesligist weitete das im Sommer 2023 auslaufende Beschäftigungsverhältnis mit seinem Mannschaftskapitän um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2026 aus. | Foto: Bayer 04
  • Finnlands Nationaltorhüter Lukas Hradecky (im Bild mit Geschäftsführer Simon Rolfes, li. und Fernando Carro) wird auch in den kommenden Jahren für Bayer 04 Leverkusen zwischen den Pfosten stehen. Der Fußball-Bundesligist weitete das im Sommer 2023 auslaufende Beschäftigungsverhältnis mit seinem Mannschaftskapitän um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2026 aus.
  • Foto: Bayer 04

Leverkusen (me). Aufatmen unter dem Bayerkreuz. Nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge glückte Bayer 04 endlich der erste Saisonsieg. Beim 1.FSV Mainz 05 gewannen Leverkusens Fußballer am Samstagnachmittag glatt mit 3:0 (3:0).

Um den ersten Erfolg in der noch jungen Spielzeit einzufahren, setzte die Werkself – anders als in den bisherigen Matches - zuvorderst auf Defensive. Bisweilen hatte das Team aber auch einfach Glück, dass die Gastgeber ihre Torchancen ungenutzt ließen. Schon in der sechsten Minute scheiterte Angelo Fulgini freistehend am reaktionsschnellen Schlussmann Lukas Hradecky, und auch ein gezielter Schuss von Silvan Widmer in der 19. Minute sah den finnischen Nationaltorwart auf dem Posten.

Mehr Glück hatten die Gäste. Exequiel Palacios wuchtete den Ball in der 29. Minute nach einer Ecke von Demirbay von der Strafraumgrenze aufs Tor, traf den schlecht platzierten Mainzer Stürmer Jonathan Burkhardt, der die Kugel mit dem Fuß ins eigene Tor lenkte.

Kurz vor der Halbzeit sorgte die Werkself mit zwei Treffern innerhalb von 95 Sekunden bereits für den 3:0-Endstand. Jeremie Frimpong traf im Doppelpack für sein Team. In der 39. Minute leistete Moussa Diaby, der den Ball an der Mittellinie eroberte und seinem Gegenspieler dann einfach davonrannte., die Vorarbeit. Dem nicht weniger flinken Frimpong schob er die Kugel auf den Fuss, und der Niederländer bediente sich. Beim 3:0 überlief Frimpong die Mainzer Abwehr, spielte auch noch Torwart Zentner aus und kam zum zweiten sicheren Abschluss.

Auch nach der Pause bemühten sich die Gastgeber, blieben im Abschluss aber glück- und erfolglos. Leverkusens Profis standen durchweg konzentriert und kompakt in der Abwehr, die Trainer Gerardo Seoane diesmal im System 3:5:2 formiert hatte. Tapsoba, Tah und Hincapie standen meist sicher im und am eigenen Strafraum, Frimpong und Bakker verstärkten die Kette über die Außenpositionen. Andrich, Demirbay und Palacios setzten die Akzente im Mittelfeld. Schick und Diaby kämpften mit unterschiedlichem Erfolg in vorderster Linie. In der Startelf hatte Chefcoach Seoane diesmal auf Azmoun, Hlozek und Aránguiz verzichtet.Hincapie und Bakker

fehlen gegen FreiburgJeweils mit Gelb-Rot bestraft wurden in der Schlussphase Piero Hincapie und Mitchel Bakker. Der schon früh verwarnte Hincapier kassierte die Ampelkarte in der 77. Minute, nachdem er den Mainzer Widmer am Weiterlaufen gehindert hatte. Bakker musste in der Nachspielzeit vom Feld, nachdem er erst den Mainzer Schlussmann Robin Zentner am Abwurf gehindert hatte, und wenig später dessen Teamkollegen Onisiwo mit dem Ellenbogen gestoppt hatte.

„Beide müssen lernen, dass sie vorsichtiger und umsichtiger zu Werke gehen müssen, wenn sie mit Gelb vorbelastet sind“, so Trainer Gerardo Seone, der nun am Samstag im Heimspiel gegen Freiburg gleich zwei seiner Linksverteidiger ersetzen muss.

Mit der Leistung seines Teams war der Schweizer Trainer nicht unzufrieden. „Wir haben anders gespielt als zuletzt“, so Seoane nach dem Schlusspfiff. „In unserer Situation war es aber angebracht, mehr auf die Defensive zu setzen. Wir standen kompakt, haben wenig Tiefe zugelassen und gut umgeschaltet. Wir sind froh über die Punkte und können nach vorne schauen.“

Am Samstag, 3. September, um 15.30 Uhr erwartet Bayer 04 den SC Freiburg in der BayArena. Der Tabellendritte aus dem Breisgau hat bei drei Siegen und einer Niederlage bereits neun Punkte auf dem Konto.In der Champions League gegen Brügge,

Atlético Madrid und PortoNur vier Tage später eröffnet die Werkself am Mittwoch, 7. September, um 21.00 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim belgischen Meister SC Brügge die Gruppenphase der europäischen Champions League. Weitere Leverkusener Gegner in der Gruppe B sind der portugiesische Meister FC Porto und der letztjährige Dritte der spanischen Liga, Atlético Madrid.

„Eine spannende Gruppe mit vielen Bekannten“, urteilte Fernando Carro, Vorsitzender der Leverkusener Geschäftsführung, nach der Auslosung und der Gala in Istanbul. „Es ist eine interessante und ausgeglichene Gruppe“, sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. „Atlético Madrid bietet immer eine besondere Atmosphäre. Ich selbst habe mein letztes Champions League-Spiel noch im alten Stadion in Madrid gemacht. Alle Teams haben eine unterschiedliche Art Fußball zu spielen. Daher freue ich mich auf die Partien und glaube, dass da was möglich ist. Wir müssen zusehen, dass wir in der Liga in die Spur kommen. Die Champions League ist ein Wettbewerb, der auch Energie freisetzt. Wir hoffen, dass wir über Englische Wochen unseren Rhythmus finden und über die Spiele zu unserer Form zurückfinden.“

Nach dem Auftaktmatch im Jan Breydelstadion in Brügge erwartet Bayer 04 am zweiten Spieltag Atlético Madrid in der BayArena. Anstoß ist ebenfalls um 21 Uhr. Anfang Oktober reist die Werkself dann nach Portugal. Die Partie gegen den FC Porto ist für den 4. Oktober, 21 Uhr, angesetzt.

Das Rückspiel gegen den portugiesischen Meister in der BayArena steigt bereits eine Woche später am 12. Oktober (21 Uhr). Am 26. Oktober (21 Uhr) geht es für Bayer 04 ins Estadio Metropolitano zu Atlético Madrid. Das letzte Gruppenspiel bestreiten die Leverkusener Werksprofis am 1. November in der BayArena gegen den FC Brügge. Anstoß ist bereits um 18.45 Uhr.

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RAG - Redaktion

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