Klinikum bietet besondere Fortbildung
Mitarbeitende absolvieren OP-Training

- Eine besondere Fortbildung erhielten die Mitarbeitenden des Klinikums in einem Truck.
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Leverkusen - In einem Truck im Gesundheitspark in Schlebusch haben Mitarbeitende
des
Klinikums Leverkusen ein besonderes OP-Training absolviert. Neben den
Abläufen im Operationssaal wurde auch die Reanimation mit
Defibrillatoren trainiert.
Ein LKW als mobiles Schulungszentrum, das ist das Stryker Teach mobile
lab, kurz Stryker Truck genannt. In voller Größe ist er 15,4 Meter
lang, 6,14 Meter breit und bietet acht Übungstische. Pflege- und
OP-Personal sowie der Ärztliche Dienst haben darin die Abläufe im
Operationsaal trainiert. Dabei wurden Instrumente getestet,
Längenmessungen geübt und Implantate an Kunstknochen angebracht.
Durch regelmäßige Workshops sollen die Prozesse im OP optimiert und
der Umgang mit den allerneusten Medizinprodukten routiniert bleiben.
„Das Training gibt OP-Personal und Ärzten zusätzliche Sicherheit,
die auch unseren Patienten zu Gute kommt“, so Prof. Dr. Leonard
Bastian, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie und Initiator der Fortbildung. „Ich
freue mich, dass viele Kolleginnen und Kollegen diese Gelegenheit zur
Schulung nutzen!“
Alle im Operationssaal und bei dem Training verwendeten Implantate,
Schrauben, Platten und Nägel sind einzeln steril verpackt. Auf jeder
Verpackung befindet sich ein scannbares Label, durch das die Produkte
einer Patientin oder einem Patienten genau zugeordnet werden können
und so im Echtbetrieb die Patientensicherheit gewährleisten. Seit Mai
2021 gilt die neue Medizinprodukteverordnung der EU-Kommission, im
Klinikum Leverkusen wird diese bereits deutlich länger umgesetzt.
Die Workshops in Kleingruppen liefen unter Einhaltung der aktuellen
Corona-Bestimmungen, auch der Truck wurde zwischen den Gruppen
regelmäßig desinfiziert. In 15 europäischen Ländern bietet die
Firma Stryker, diese moderne Art des Trainings an Orten an, die für
Mitarbeitende bequem zu erreichen sind - nun also auch am Klinikum
Leverkusen.
Zusätzlich zum OP-Training konnte das pflegerische und medizinische
Fachpersonal verschiedene Reanimationsschulungen durchführen. Dazu
gehört die Wiederbelebung mit Defibrillatoren sowie mit einer
automatischen Herz-Rhythmus-Massage-Einheit, genannt LUCAS. Die
Thoraxkompressionsmaschine LUCAS wird im Rettungsdienst in Leverkusen
eingesetzt. Sie wird um die Patientin oder den Patienten geschnallt
und übernimmt die Herzmassage, sodass die Notärzt*innen sich auf die
restliche Behandlung des/der Patient*in konzentrieren können.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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