30 Jahr Beratungsstelle für Krebsbetroffene
Geburtstagsfeier fiel leider aus

- Der Vorstand und Beirat der Beratungsstelle mit Ingrid Baare, Leiterin der Beratungsstelle (hinten links).
- Foto: Beratungsstelle
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Leverkusen - Im November 1990 wurde die Beratungsstelle in der Mülheimer Straße
in Schlebusch eröffnet. Der Verein wurde zwei Jahre zuvor von
engagierten Leverkusener Bürgern und der Organisation
„Frauenselbsthilfe nach Krebs“, gegründet. Der Vorstand und der
Beirat führen den Verein ehrenamtlich. Im Jahr 2020 zählt der Verein
123 Mitglieder.
Die Fachkräfte der Beratungsstelle sind psychoonkologisch
qualifiziert und verfügen darüber hinaus über weitere beraterische
oder therapeutische
Zusatzqualifikationen. Die Beratungsstelle für Krebsbetroffene ist in
Leverkusen mit ihren Kooperationspartnern dem Klinikum
Leverkusen/Brustzentrum und dem St. Remigius Krankenhaus zu einer
wichtigen Anlaufstelle für die Bürger, geworden.
Das Beratungsangebot richtet sich an den Anliegen der Ratsuchenden
aus. Dies sind Krebserkrankte, ihre Angehörigen und Kinder. Sie
benötigen ein breites Spektrum unterschiedlicher Hilfestellungen,
Unterstützung und Begleitung in Krisensituationen.Es werden Menschen
in allen Phasen der Erkrankung beraten. Häufig überschneiden sich
psychoonkologische und sozialrechtliche Themen.
Krebs ist der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins. Es können sich
Fragen zu Diagnosen oder Diagnosestellungen oder auch zur Prävention
ergeben. In der Prävention von Hautkrebserkrankungen ist help durch
das Projekt der Deutschen Krebsgesellschaft „Clever in Sonne und
Schatten“ seit cira sechs Jahren mit den Kooperationspartnern, dem
Molekularzentrum der Universität Köln und dem Jugendamt der Stadt
Leverkusen, eng verbunden. In den Grundschulen, Jugendhäusern und
Jugendprojekten (Baskidball) werden Kinder und Jugendliche auf die
UV-Strahlen- Belastungen und den „sonnigen verantwortungsvollen
Umgang“ in Schulungen aufmerksam gemacht.
Jeder Ratsuchende bekommt von den Beratern die volle Aufmerksamkeit
und Wertschätzung in seiner Erkrankung mit seinen Bedürfnissen ernst
genommen und respektiert zu werden.
In der Beratungssituation erkennen die Betroffenen ihre persönlichen
und sozialen Ressourcen. Häufig entsteht dadurch eine erweiterte
Sichtweise auf die Erkrankung. Daraus entwickeln die Betroffenen
eigene Lösungsansätze. Die Lotsenfunktion der Fachkräfte erleben
die Ratsuchenden als äußerst hilfreich. Die Beratungsstelle und der
Verein ist eng vernetzt mit den Kliniken,
Rehabilitationseinrichtungen, Ärzten Therapeuten, Institutionen und
Selbsthilfegruppen.
Es wird ausgehend von den vergangenen Jahren mit positiven
hoffnungsvollen Gedanken in die Zukunft geschaut, mit dem Ziel den
Mitbürgern noch lange eine kostenlose Beratung anzubieten.
Außerdem bestehen zur Zeit Gruppenangebote wie die Kreativgruppe,
eine Gruppe für Frauen über 60 Jahre, eine Singgruppe und eine
Gruppe für an Krebs betroffene Frauen im berufstätigen Alter.
Zukünftig soll auch eine Männergruppe installiert werden.
Ziel ist es, den Ratsuchenden zu helfen ihre Lebensqualität zu
verbessern. Durch die CoronaPandemie sind die Gruppenangebote stark
eingeschränkt (Videomeeting, walk and talk, kleine Gruppen). Die
Beratungen finden nach Maßgabe der Coronaschutzverordnungen, statt.
Leider konnte in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen nicht gefeiert
werden. Ein Dankeschön gilt ganz besonders all den Spendern,
Sponsoren und allen Befürwortern und Unterstützern der
Beratungsstelle für Krebsbetroffen help.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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