Jung und Alt machen gemeinsam Kunst
Verse gesellen sich zu Bildern

Dichten ist gar nicht so einfach; wie gut, dass es Mütter gibt, die helfen können. Die „Macherinnen“ des Kunst-Projekts Ute Wiedemeyer (links) und Irina Wistoff (hinten 2.v.r.) haben außerdem auch noch gute Tipps und Tricks auf Lager. | Foto: Gast
  • Dichten ist gar nicht so einfach; wie gut, dass es Mütter gibt, die helfen können. Die „Macherinnen“ des Kunst-Projekts Ute Wiedemeyer (links) und Irina Wistoff (hinten 2.v.r.) haben außerdem auch noch gute Tipps und Tricks auf Lager.
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Thomasberg/ Heisterbacherrott - Familienzentrum lädt zur Ausstellungseröffnung in die Emmauskirche
ein

Eine winzige Spinne auf der Hand oder eine Eichhörnchen, das über
die Straße flitzt, kann zum Ausgangspunkt eines kleinen Kunstwerks
werden.

Am Sonntag, 10. September eröffnet Landrat Sebastian Schuster um
12.30 Uhr in der Emmauskirche, Dollendorfer Straße 399, eine
besondere Ausstellung mit kleinen Kunstwerken, die Menschen
unterschiedlichen Alters gemeinsam gestaltet haben.

Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Gemeinsam älter werden“ der
Kirchengemeinden am Ort, der Stiftung „Unsere Gemeinde - Kirchliches
Leben im Siebengebirge“ und des Familienzentrums Menschenkinder
haben die Kindertagesstätten in Thomasberg und Heisterbacherrott sich
an einem intergenerativen Kunstprojekt „Straßen-Poesie“ - in
Anlehnung an eine Idee der Künstler Biggi Fohrer und Franz Buhr –
beteiligt. Gemeinsam mit Eltern, Großeltern, Nachbarn oder Freunden
wurden kleine Kunstwerke rund um ein fantastisches Waldwesen
fabriziert.

So hatten etwa Senioren oder Schüler kleine Verschen über Elfen,
Hummeln oder Regenwürmer auf der Straße gedichtet und die Kinder
hatten diese Verse illustriert.

Ein anderes Mal gestalteten die Kinder mit Naturmaterialien wie Rinde
oder getrockneten Früchten das Bild eines Tieres und diktierten
anschließend den Älteren dazu eine frei erfundene Geschichte.

Finanziell gefördert wird das Projekt von der Städte- und
Gemeindestiftung der Kreissparkasse Köln.

„Die gemeinsame Arbeit mit Kindern und Senioren macht sehr viel
Spaß“, so die Leiterin der Workshops, Museumspädagogin Irina
Wistoff. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie beide Gruppen bei der
gemeinsamen künstlerischen Arbeit voneinander lernen und sich
unterstützen. Gemeinsam macht das künstlerische Schaffen noch mehr
Spaß und man lernt sich noch einmal neu kennen. Nebenbei soll auch
die Achtsamkeit für Natur im Verkehr auf nette Art in den Mittelpunkt
gerückt werden.“

Eine eigene Ecke in der Ausstellung bekommen die „getöpferten
Gefühle“, die in Stieldorf entstanden sind.

Beim Weiherfest in Heisterbacherrott lud das Familienzentrum
Menschenkinder außerdem alle kreativen Besucher zu einem
Extra-Workshop ein. Schnell fanden sich einige Kinder ein, die Spaß
am Dichten und Fabulieren hatten. Nach einigem Zögern gesellten sich
dann auch Erwachsene dazu, die erst einmal zusahen und dann nach und
nach ebenfalls Spaß bekamen und mithalfen.

„Mit der Zeit stellt sich ein leises, poetisches Gefühl ein“,
freut sich Irina Wistoff, „und dann findet ein anderes Denken, eine
neue Wahrnehmung statt.“

Die Koordinatorin des Familienzentrums Menschenkinder Ute Wiedemeyer
strahlt: „Es ist toll, dass solche intergenerativen Angebote
zunehmend gefördert werden.“

Die Ergebnisse des gemeinsamen Schaffens sind vom 10. bis zum 17.
September in der Emmauskirche zu sehen. Anschließend ist eine
Ausstellung in der Kreissparkassen-Filiale in Thomasberg geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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