Tag des Ehrenamts
Nicht erst auf den großen Zampano warten

Marliese Weyler, Bruno Schmitz, Ulrich Utsch und Marianne Brusius (von links) erhielten durch Jochen Beuckers und Bürgermeister Peter Wirtz (hinten 1. und 2. von rechts) den Ehrenamtspreis. | Foto: Gast
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  • Marliese Weyler, Bruno Schmitz, Ulrich Utsch und Marianne Brusius (von links) erhielten durch Jochen Beuckers und Bürgermeister Peter Wirtz (hinten 1. und 2. von rechts) den Ehrenamtspreis.
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Königswinter - Einen Tag lang drehte sich alles um das bürgerschaftliche
Engagement.

 

Gisela Manzer warb um Mitarbeit in der Katholischen
Frauengemeinschaft, Pfarrer Markus Hoitz informierte über die
Möglichkeiten gesellschaftlichen Engagements in der
Pfarreiengemeinschaft Am Oelberg sowie in der überregionalen
katholischen Jugendarbeit; und Gerti Reicheneder-Müller vertrat den
Imkerverein Siebengebirge, der sich für den Erhalt der natürlichen
Landschaft einsetzt.
Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ beim fünften Ehrenamtstag der
Stadt Königswinter zeigten 25 Vereine und Initiativen  im
Schulzentrum Oberpleis die vielfältigen Möglichkeiten ehrenamtlichen
Engagements und nutzten die Gelegenheit, um Mitstreiter zu werben.

Eine Chance für Alle

Wie der Verein „Humanitas activa“, der vor allem durch Bildung
Kindern in Entwicklungsländern helfen will. „Helfen ist ein
Privileg und eine sehr erfüllende Aufgabe“, sagt Ulrich
Meyer-Berhorn, der unter anderem um IT-Spenden für das Labdoo-Projekt
warb. In einem Podiumsgespräch tauschten sich Pfarrer Franz Meurer
aus Köln-Vingst/Höhenberg und Loring Sittler, Senior Consultant des
Generali Zukunftsfonds, zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement:
Eine Chance für Alle“ aus. Beide waren sich einig: „Wer sich
engagiert, der bekommt etwas, das man nicht kaufen kann: Zusammenhalt,
Anerkennung,...“

Ideen brauchen Kommunikation

Von dem Gespräch angeregt trafen sich anschließend interessierte
Bürger zu drei Werkstätten, die sich mit den Fragen „Was können
wir tun, damit neue Einwohner heimisch werden?“, „Wie können wir
in Königswinter gut alt werden?“ und „Wie können wir unsere
Ortschaften mit Leben füllen?“ beschäftigten. Viele Ideen wurden
gesammelt und diskutiert, und am Ende sogar einige konkrete Pläne 
präsentiert: etwa eine Aktion „Glühwein auf dem Bürgersteig“ in
Oberdollendorf, ein Nachbarschaftsstraßenfest in Ittenbach und ein
Tugendtreffen in Frohnhardt.
Außerdem wurden mehr Begegnungsstätten, in denen Neu- und Altbürger
zusammenkommen können, und öffentliche Plätze wie etwa eine
Boule-Anlage gefordert.
Es wurde deutlich, dass es in vielen Ortsteilen schon Initiativen
gibt, die aber kaum über die jeweilige Ortsgrenze bekannt sind.
Verbesserung der Kommunikation ist also eins der Ziele, die im Rahmen
des Programms „Engagierte Stadt Königswinter“ umgesetzt werden
müssen. Bürgerschaftliches Engagement sei das wichtigste Mittel, um
den demografischen Wandel in den Griff zu bekommen, betonte Jochen
Beuckers vom Forum Ehrenamt. „Wir müssen selbst etwas ändern
anstatt darauf zu warten, dass irgendwer es schon richten wird.“

Ausgezeichnetes Engagement

Vier Menschen, die nicht erst gewartet haben, wurden mit dem
Ehrenamtspreis „Drachenstarkes Ehrenamt“ ausgezeichnet: Marianne
Brusius, Bruno Schmitz, Marliese Weyler und Ulrich Utsch.

Marianne Brusius aus Ittenbach engagiert sich unter anderem als
Integrationslotsin  und Sprachpatin in der Flüchtlingshilfe;
Bruno Schmitz engagierte sich jahrzehntelang in der Pfarrei Zur
schmerzhaften Mutter in Ittenbach, im Virtuellen Heimatmuseum und in
der Flüchtlingshilfe;
Marliese Weyler engagiert sich seit Jahrzehnten in der Pfarrei
Sankt Joseph in Thomasberg und besonders in der katholischen
Frauengemeinschaft, der sie lange Jahre auch vorstand.
Den von der Kreissparkasse gesponserten Sonderpreis erhielt Ulrich
Rutsch
aus Thomasberg in Vertretung für die Mitglieder der Gruppe
„Computer und Internet“ des Programms „Aktiv im Alter“.

 

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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