Außenseiter in der Todesgruppe
Auftakt gegen die Musketiere

Als selbsternannter Underdog der Western Conference wollen die Centurions in der ELF für Aufsehen sorgen. | Foto: Bienert
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  • Als selbsternannter Underdog der Western Conference wollen die Centurions in der ELF für Aufsehen sorgen.
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In der vergangenen Saison liefen die Cologne Centurions ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Mit neun Niederlagen in Folge verpassten die Kölner die Playoffs. Deshalb wagen die Centurions im dritten Jahr der European League of Football (ELF) einen Neustart, mit neuen Spielern, neuem Coach und professionelleren Strukturen.

von Holger Bienert

Köln. Das dritte Jahr ELF. Damit ist Centurions-Football ganz offiziell Kölner Tradition. Allerdings dürfte in diesem Jahr nicht mehr drin sein als eine Außenseiterrolle in der sogenannten „Todesgruppe“ der Western Conference. Gemeinsam mit Frankfurt Galaxy (ELF-Bowl-Sieger 2021), dem zweimaligen Vize-Champions Hamburg Sea Devils und dem wenig geheimen Favoriten Düsseldorf Rhein Fire spielen die Centurions um zwei Playoff-Plätze. Komplettiert wird die Conference mit dem Auftaktgegner am 3. Juni, den Paris Musketeers.

Mit ihrem stark veränderten Kader – die Hälfte der Spieler wurde ausgetauscht – und neuer Spielausrichtung wollen die Centurions trotz des Neustarts für die eine oder andere Überraschung in der ELF sorgen. In der Offensive setzt Headcoach Christos Lambropoulos auf das sogenannte Air Raid-System, eine Spiel-Philosophie, die durch ein effizientes Passspiel über kurze Distanzen geprägt ist. Umsetzen soll dieses Schema der neue Quarterback Dylan Jacob, unterstützt von den neuen Passempfängern Terryon Robinson und Kris Wedderburn, die 2022 bei den Istanbul Rams für Aufsehen sorgten. Neu in der O-Line sind zudem der Spanier Carlos Carrascos Sanz und der 20-jährige Ole Krebs, der als eines der größten deutschen Offensive Line-Talente gilt. Zudem kehrt mit Fabian Kratz, ehemaliger NFL-Combine-Teilnehmer, ein alter Bekannter zurück.

Auch die Defensive der Centurions wurde neu ausgerichtet. Mit mehr Tempo und Aggressivität sollen neue First Downs verhindert werden. Dafür wurde man wieder in Istanbul fündig und verpflichtete den US-Linebacker Zachary Blair. Zusammen mit dem jungen Cornerback Dajon Owens aus Kalifornien soll Blair die Defensive der Centurions führen. Neu sind auch Defensive End Jai Jackson und Strong Safety Chad Walrond (beide Großbritannien).
Unterstützt werden die Athleten auf dem Grün von jetzt vier hauptamtlichen Trainern, statt nur einem wie im Jahr 2022. Auch der Pool an Sponsoren wurde erweitert.

US-Spieler sind Teil jedes ELF-Teams, hier empfangen von Headcoach Christos Lambropoulos (4. v.l.). | Foto: Marc Junge
  • US-Spieler sind Teil jedes ELF-Teams, hier empfangen von Headcoach Christos Lambropoulos (4. v.l.).
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Wie stark die Centurions wirklich sind, müssen sie gleich zum Auftakt beweisen. Wollen sie ihre Außenseiter-Chance auf die Playoffs nicht gleich begraben, muss im ersten Heimspiel gegen die Musketeers ein Sieg her. Im Südstadion wird es auf jeden Fall einen standesgemäßen Show-Auftakt für die Zuschauer geben, wenn der Deutsch-Rapper BEKA den neuen Song „Wofür“ vorstellt.

Und zwei Termine sollten sich die Football-Fans in Köln schon jetzt vormerken. Für zwei Top-Spiele ziehen die Centurions auf die Schäl Sick, in den Sportpark Höhenberg. Mit den Sea Devils (17. Juni) und Rhein Fire (25. Juni) werden dort zwei Titelfavoriten empfangen, inklusive Powerparty für die Fans.

Als selbsternannter Underdog der Western Conference wollen die Centurions in der ELF für Aufsehen sorgen. | Foto: Bienert
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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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