ENTWARNUNG: Bombe ist entschärft
Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal gefunden - Entschärfung am Dienstag

Philip Blens (Kampfmittelbeseitigungsdienst, v.l.), Maren Greuel (Ordnungsamt) und Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst). | Foto: Stadt Köln
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+++ Entwarnung+++

Die im Kölner Stadtteil Lindenthal gefundene Weltkriegsbombe ist am Dienstag erfolgreich entschärft worden. Die Stadt gab am nun Entwarnung: Anwohner können ab sofort in ihre Wohnungen zurückkehren.

Trotzdem gelten weiterhin einzelne Verkehrsbeschränkungen – insbesondere, um die Rückkehr von Bewohnerinnen und Bewohnern des betroffenen Seniorenhauses sowie medizinische Transporte nicht zu behindern.

Diese Straßen bleiben heute noch gesperrt:

  • Franzstraße
  • Herderstraße
  • Theresienstraße


Zudem gelten folgende Sperrungen fort:

  • Gleueler Straße bleibt wegen laufender Bauarbeiten weiterhin gesperrt.
  • Kerpener Straße bleibt zwischen Rurstraße und Lindenthalgürtel gesperrt.

Die bestehenden Halteverbote bleiben vorerst bestehen.

Eine erste Entlastung für den Verkehr gibt es jedoch: Die Josef-Stelzmann-Straße wird ab Mittwoch wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Stadt Köln dankt allen beteiligten Einsatzkräften und den betroffenen Anwohnern für ihre Geduld und Kooperationsbereitschaft.

+++ Update +++

Im Zusammenhang mit der für Dienstag, 20. Mai 2025, geplanten Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal hat die Stadt bereits am Montag (19. Mai) mit ersten Verkehrssperrungen begonnen. Autofahrer und Anwohner im Umfeld des Evakuierungsgebiets müssen sich auf teils erhebliche Einschränkungen einstellen.

Bereits seit Montag (19. Mai) ist die Josef-Stelzmann-Straße zwischen Gleueler Straße und Kerpener Straße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden dort abgeschleppt.

Am Dienstag folgen ab etwa 8.30 Uhr weitere umfangreiche Straßensperrungen im Umfeld der Evakuierungszone:

  • Kerpener Straße / Lindenthalgürtel
  • Gleueler Straße / Lindenthalgürtel
  • Bachemer Straße / Josef-Stelzmann-Straße
  • Bardenheuer Straße ab Hausnummer 3
  • Herderstraße ab Lindenthalgürtel (Ostseite)
  • Franzstraße ab Lindenthalgürtel
  • Scheffelstraße ab Lindenthalgürtel (Ostseite)
  • Bachemer Straße ab Landgrafenstraße (Ostseite) sowie ab Hausnummern 82 und 91 (Westseite)
  • Landgrafenstraße, Hausnummern 18–24
  • Uhlandstraße, Hausnummern 2–4
  • Wittgensteinstraße ab Uhlandstraße
  • Flotowstraße / Theresienstraße, Flotowstraße 1
  • Lindenburger Allee ab Flotowstraße

Auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen
Die KVB-Linie 146 wird weiterhin umgeleitet. Die Haltestellen „Geibelstraße“ und „Leiblplatz“ entfallen. Die Haltestelle „Gleueler Straße“ ist in Fahrtrichtung Deckstein vor Hausnummer 35 auf den Lindenthalgürtel verlegt.

Die Haltestellen „Theresienstraße“ und „Karl-Schwering-Platz“ der Linie 136 werden weiterhin regulär bedient.

Der Lindenthalgürtel selbst bleibt für den Kfz-Verkehr, Radverkehr und die Linie 13 befahrbar.

Die Stadt Köln bittet alle Verkehrsteilnehmenden und Anwohner um Umsicht und Verständnis – und empfiehlt, den Bereich nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren.

Informationen für Anwohnende

Für Anwohnende, die im Fall einer Evakuierung nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, wird es eine Anlaufstelle im RheinEnergieSTADION geben. Ein Shuttle-Bus fährt sie ab 9 Uhr zum Stadion. Die Stadt hat hierfür Haltestellen vor den Häusern Lindenthalgürtel 46 und Lindenthalgürtel 98 eingerichtet. Personen, die auf Hilfe angewiesen sind, können dies den Mitarbeitenden des städtischen Ordnungsdienstes beim ersten Klingeldurchgang mitteilen. Auch der beginnt gegen 9 Uhr.

+++ Erste Meldung +++

In Köln-Lindenthal ist heute, am Freitag, den 16. Mai 2025, bei geplanten Bauarbeiten zur Verlegung einer Stromtrasse eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Fundort liegt an der Gleueler Straße. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem sogenannten Heckaufschlagzünder.

Die Bombe soll am kommenden Dienstag, den 20. Mai 2025, entschärft werden. Die Uniklinik Köln und ein benachbartes Seniorenhaus sind auf die Situation vorbereitet. Beide Einrichtungen haben Schutzmaßnahmen geplant und beginnen bereits jetzt mit vorsorglichen Evakuierungen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind bereits vor Ort. Im Vorfeld wurden rund 9.600 Haushalte mit einem Informationsschreiben über die mögliche Betroffenheit informiert.

Der Gefahrenbereich wurde auf einen Radius von 300 Metern festgelegt. Davon betroffen sind voraussichtlich rund 2.750 Menschen, die ihre Wohnungen am Dienstag verlassen müssen. Die genaue Uhrzeit für die Entschärfung steht noch nicht fest.

Der rot markierte Bereich wird evakuiert. | Foto: Stadt Köln

Der erste Klingelrundgang der Einsatzkräfte beginnt voraussichtlich am Dienstagmorgen um 9 Uhr. Eine zentrale Anlaufstelle für die evakuierten Anwohnerinnen und Anwohner wird im Rheinenergie-Stadion in Köln-Müngersdorf eingerichtet – auch diese öffnet ab 9 Uhr. Haustiere dürfen dort allerdings nicht mit in die Innenbereiche genommen werden.

Die Stadt Köln bittet alle Betroffenen, frühzeitig zu planen, wo sie sich während der Evakuierung aufhalten können. Bitte denken Sie an Ihren Ausweis sowie an wichtige Medikamente, Babynahrung oder andere dringend benötigte Dinge. Wie lange die Entschärfung dauert, lässt sich noch nicht sagen.

Für den Transport zur Anlaufstelle werden ab 9 Uhr Shuttle-Busse der KVB eingesetzt. Diese halten unter anderem am Sülzgürtel 84 sowie am Lindenthalgürtel 46 und 98. Personen, die krank oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, werden direkt von den Mitarbeitenden des Ordnungsamts abgeholt.

Bitte informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen auf der Website der Stadt Köln unter www.stadt.koeln, im Radio bei Radio Köln oder WDR, sowie bei den Kölner Verkehrs-Betrieben.

Weitere Informationen, darunter auch ein Frage-und-Antwort-Katalog sowie eine interaktive Karte, finden Sie unter www.stadt-koeln.de/sondierungsarbeiten-lindenthal.

Philip Blens (Kampfmittelbeseitigungsdienst, v.l.), Maren Greuel (Ordnungsamt) und Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst). | Foto: Stadt Köln
Container wurden am Leibplatz aufgestellt um die Kraft einer Detonation abzufangen und Schaden zu verhindern.  | Foto: Martina Goyert
Der rot markierte Bereich wird evakuiert. | Foto: Stadt Köln
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EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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