Bewerbung bis zum 1. Oktober möglich
Wahl der Seniorenvertretung 2021

Lydia Schneider-Benjamin (PR-Fachfrau beim Amt für Soziales, Arbeit und Senioren), Wahlbotschafter Ludwig Sebus und Dezernent Dr. Harald Rau (v.l.) stellten die Kampagne zur Wahl der Kölner Seniorenvertretung vor. | Foto: ak
  • Lydia Schneider-Benjamin (PR-Fachfrau beim Amt für Soziales, Arbeit und Senioren), Wahlbotschafter Ludwig Sebus und Dezernent Dr. Harald Rau (v.l.) stellten die Kampagne zur Wahl der Kölner Seniorenvertretung vor.
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Köln - Die Kampagne zur Wahl der Seniorenvertretung (SVK) erhält
prominente
Unterstützung. Neben Oberbürgermeisterin Henriette
Reker wirbt eine Reihe von Persönlichkeiten für die SVK: Musiker und
Krätzchensänger Ludwig Sebus, Schauspielerin Lotti Krekel, der
Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
(BAGSO) Franz Müntefering sowie der Ehrenamtspreisträger Hasan Ates.
Alle fünf rufen per Videobotschaft im städtischen Internetauftritt
und in den sozialen Netzwerken zur Kandidatur auf für die im November
stattfindende Wahl zur Seniorenvertretung.

Hasan Ates, sehr aktiv in der türkischsprachigen Gemeinde, findet es
wichtig, dass alle Kölner*innen ab 60 Jahre wahlberechtigt sind und
auch kandidieren können. In Köln leben 75.000 Senior*innen mit
Migrationsgeschichte. Da ein Großteil von ihnen türkischstämmig
ist, hat Ates seinen Aufruf sowohl in Deutsch als auch in Türkisch
verfasst.
Ludwig Sebus meint, man solle sich nicht scheuen, zu kandidieren,
„denn in der Gegenwart wird die Zukunft geprägt.“
Schauspielerin Lotti Krekel betont: „Das ist ein interessanter Job.
Wir müssen uns doch vertreten lassen, Sie vertreten uns vielleicht am
allerbesten.“
BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering sagt: „Eine gute Tradition.
Frauen und Männer sollen für die wichtige Aufgabe kandidieren –
für ein gutes Leben für alle Generationen!“
Die Videobotschaften sind nur ein Teil der Werbekampagne, die die
Stadt aufgelegt hat, um die Wahlberechtigten über die Möglichkeiten
zur Kandidatur zu informieren. Ergänzt werden sie durch einen
mehrsprachigen Erklär-Film, um insbesondere auch die Wahlberechtigten
mit ausländischer Staatsangehörigkeit zu erreichen.

„Über die Mitarbeit in Ratsausschüssen und Bezirksvertretungen hat
die Seniorenvertretung maßgeblich Einfluss auf die politische
Willensbildung. Dadurch haben ältere Menschen eine zusätzliche
Chance, aktiv und selbstbestimmt an der Gestaltung ihrer
Lebensverhältnisse mitzuwirken“, beschreibt Wahlleiter und
Dezernent für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln, Dr.
Harald Rau, die Bedeutung der Seniorenvertretung. Er ruft dazu auf,
diese Chance zu nutzen und sich als Kandidat*in zur Wahl zu stellen
und hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung, indem sich ältere Menschen
gegenseitig ermutigen.

Im Herbst wird die Seniorenvertretung der Stadt per Briefwahl
gewählt. Der letzte Abgabetag der reinen Briefwahl ist Montag, 22.
November 2021. Insgesamt sind rund 250.000 Kölner*innen ab 60 Jahren
– darunter 35.000 Menschen mit einer ausländischen
Staatsangehörigkeit – dazu aufgerufen, von ihrem aktiven und
passiven Wahlrecht zur Wahl der Seniorenvertretung Köln Gebrauch zu
machen. In jedem Stadtbezirk werden fünf Mitglieder für die
Seniorenvertretung gewählt. Um die Einbindung ausländischer
Mitbürger*innen in die Seniorenvertretung zu fördern, sieht die
Wahlordnung folgende Sonderregelung vor: Soweit in einem Wahlbezirk
nur Kandidat*innen mit deutscher Staatsangehörigkeit unter den fünf
Gewählten sind, wird die Seniorenvertretung um ein sechstes Mitglied
erweitert, das auch oder ausschließlich eine ausländische
Staatsangehörigkeit besitzt. Allerdings nur, sofern im Wahlkreis
mindestens zwei Kandidat*innen zugelassen waren, die auch oder nur
eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen. Als gewähltes
sechstes Mitglied gilt in diesem Fall der/die Kandidat*in mit der
höchsten Stimmenzahl. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre.

Die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl 2016 lag bei 25,09 Prozent.
Zurzeit sind alle Kölner Einwohner*innen ab 60 Jahren – auch
ausländische Mitbürger*innen – aufgerufen, für die Wahl der
Seniorenvertretung Köln zu kandidieren. Bis spätestens 1. Oktober
2021 können Interessierte beim Wahlamt der Stadt das Formblatt
„Wahlvorschlag" und mindestens 20 Unterstützungsunterschriften
einreichen. Auf dem Vordruck zur Erstellung des Kandidat*innenprofils
werden die Kandidierenden nach ihrer Parteizugehörigkeit gefragt, um
den Wähler*innen eine bessere Einordnung zu ermöglichen. Die Angabe
der Parteizugehörigkeit ist ebenso wie die Religionszugehörigkeit
freiwillig.

Interessent*innen können beim Wahlamt die erforderlichen Unterlagen
sowie eine Beratung erhalten. Informationen zur Kandidatur gibt es
unter Telefon 0221/ 221-34567 oder per E-Mail an
wahlamt@stadt-koeln.de Mehr Informationen findet man auf 
www.wahlen.koeln

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