Stadionführung mit einer Weltmeisterin
Sonja Fuss begleitete Wochenspiegel-Gewinner

Die Gewinner der Verlosung stellen sich mit der ehemaligen Fußball-Nationalspielerin Sonja Fuss (hier in der Funktion des Schiedsrichters) für den Auslauf auf das Spielfeld auf. | Foto: Wesselmann
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  • Die Gewinner der Verlosung stellen sich mit der ehemaligen Fußball-Nationalspielerin Sonja Fuss (hier in der Funktion des Schiedsrichters) für den Auslauf auf das Spielfeld auf.
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KÖLN - (sw). Strahlender Sonnenschein bot die perfekte Voraussetzung für
einen gelungenen Nachmittag für 24 Leser des Kölner Wochenspiegels.
Bei einem Gewinnspiel hatten sie Karten für eine Führung durch das
Rhein-Energie-Stadion, dem Schauplatz des DFB-Pokalfinals der Frauen
am 27. Mai, gewonnen. Stadionführer Johann Feichtner wurde bei der
Führung von der ehemaligen Nationalspielerin und zweifachen
Fußball-Weltmeisterin Sonja Fuss unterstützt. Sie ergänzte seine
Erzählungen und bot immer wieder Einblicke aus der Sicht der
Spieler.

Die Gewinner bewiesen schon zu Beginn der Führung ein fundiertes
Wissen rund um den 1. FC Köln und erkannten an der Wand des
Wartebereichs des Fanshops beinahe jeden der ehemaligen erfolgreichen
Spieler. Gaby Starnitzky, die nicht nur ein Fußball-Fan der ersten
Stunde ist, „Ich wurde an dem Tag geboren, als Deutschland
Fußball-Weltmeister wurde, da war mein Schicksal schon geebnet“,
konnte als treue Zoobesucherin auch vieles zum tragischen Liebes-Drama
rund um Maskottchen Hennes berichten. Weiter ging es dann nach
draußen, wo alle die Größe der Spielstätte auf sich wirken lassen
konnten. Während Feichtner von den unterschiedlichen Sitzrängen und
Logen berichtete, erzählte Fuss von der Loge von Lukas Podolski, in
der sie einmal zu Gast war. „Sie ist sehr gemütlich eingerichtet.
An der Wand hängen einige seiner Trikots, für alle wäre definitiv
nicht genug Platz.“
Im Pressekonferenzraum simulierten die beide dann mit den Besuchern
eine klassische Pressekonferenz. Hierbei konnten die KWS-Leser Sonja
Fuss Fragen stellen. So erfuhren sie unter anderem, dass die
Verteidigerin ihre Karriere beim TC Grün Weiß Brauweiler begonnen
hat, für den sie im Alter von 16 Jahren auch ihr erstes Tor im
DFB-Pokalfinale in Berlin erzielte. Ihre Karriere brachte sie unter
anderem nach Hartford, Connecticut und in die Schweiz. 2013
verabschiedete sie sich vom Profisport und arbeitet heute als
Architektin, das Studium hatte sie parallel zum Fußball
abgeschlossen. Bei einer kleinen Spontanverlosung hatten die Besucher
gleich nochmal die Chance auf einen Gewinn. Die drei Glücklichen, die
wussten, dass Fuss zwei WM-Titel, drei EM-Titel und drei DFB-Pokale
gewonnen hat, gewannen Karten für das bevorstehende Pokal-Endspiel.
Besonderes Highlight für alle Leser war der Gang in die Katakomben.
In den Umkleiden der Spieler erzählte Sonja Fuss, wie man sich als
Fußballer kurz vor dem Anpfiff auf ein Spiel vorbereitet und wie
wichtig es ist, einen guten Trainer zu haben, der es versteht, seine
Spieler zu motovieren. „Gerade in der Halbzeitpause ist es wichtig,
dass der Trainer dafür sorgt, dass alle konzentriert bleiben. Wenn
man als Spieler aus diesem Tunnel rauskommt, kann es ganz schnell
passieren, dass aus einem 3:0 plötzlich ein 3:4 wird.“
Damit auch jeder sich einmal wie ein Profi-Spieler des FC fühlen
konnte, stellten sich alle in dem Einlaufbereich in zwei Reihen auf
und liefen ganz wie die Profis zur FC-Hymne „Mer stonn zo dir FC
Kölle“ auf den Platz. Peter Michels, eingefleischter FC-Fan und
Inhaber einer Dauerkarte zeigte sich besonders gerührt von diesem
Einlauf: „Aus dieser Perspektive kriegt man das ja nie zu sehen, das
ist echt schön!“ Auch Josef Platz hatte den Moment besonders
genossen und ergänzte: „Das war ein erhabenes Gefühl, da mal so
wie die Spieler hochzuschreiten. Das war ein echt schöner Gewinn, den
ich da im Wochenspiegel gemacht habe!“

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RAG - Redaktion

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