Kölner (45) bei Geldübergabe festgenommen
Enkeltrick scheitert – Polizei schnappt Geldabholer in Kassel

- Die Reise des Kölners endete in Kassel anders als erwartet. Statt viel Geld, gab es nur Handschellen. Symbolbild KI-generiert, kein echtes Foto.
- Foto: KI-generiert mit ChatGPT/OpenAI
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Skrupelloser Schockanruf – doch diesmal ging der Plan nicht auf: Am Donnerstag (10. Juli) haben Zivilfahnder der Kasseler Kripo einen mutmaßlichen Betrüger bei der Geldübergabe im Mittelring in Kassel festgenommen. Der 45-jährige Mann stammt aus Köln – und dürfte die Reise in die nordhessische Stadt in ganz anderer Erwartung angetreten haben.
Der Trick: ein angeblicher Polizist und ein tödlicher Unfall.
Ein Kasseler Ehepaar erhielt am Nachmittag einen Anruf auf dem Festnetz. Am anderen Ende der Leitung: Ein Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab.
Sein Schock-Szenario:
„Ihre Enkelin hat einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht!“
„Nur mit 75.000 Euro Kaution kann eine Haft abgewendet werden!“
Unter Schock hob der Ehemann einen Teil der Summe bei seiner Bank im Landkreis Kassel ab. Doch noch bevor das Geld endgültig übergeben wurde, durchschauten die Betroffenen den Betrug.
Sofort wurde die echte Polizei eingeschaltet – und griff zu. Gegen 17 Uhr klickten die Handschellen, als der Abholer der Bande am Mittelring erschien, um die fette Beute abzuholen.
Der 45-jährige Kölner sitzt nun selbst in der Falle. Die Ermittler des Kommissariats 23/24 prüfen derzeit, ob eine Vorführung vor den Haftrichter erfolgt.
Die weiteren Ermittlungen zu dem bandenmäßigen Betrugsversuch laufen bei der Ermittlungsgruppe SÄM der Kasseler Kripo. Noch unbekannte Mittäter sind im Visier.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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