DEHOGA-Mahnwache
„Ohne Perspektive geben wir den Löffel ab"

DEHOGA-Präsident Henning Thomas Graf von Schwerin bei der Mahnwache mit dem Löffel von Jaques Tilly. | Foto: at
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Köln - (at). „Außer einem kurzen Intermezzo gibt es uns als Branche
seit einem Jahr nicht mehr. Die örtliche Politik hat zwar
Verständnis, kann aber nicht viel machen“, prangerte Christoph
Becker, Geschäftsführer der DEHOGA Nordrhein e.V. bei der Mahnwache
vor dem Kölner Dom an.

Betroffene aus Gastronomie und Hotelgewerbe gaben symbolisch ihren
Löffel ab und warfen diesen in ein Fass. Henning Thomas Graf von
Schwerin, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes
Nordrhein, forderte mit einem überdimensional großen Löffel von
Jaques Tilly Perspektiven.

„Seit einem Jahr haben wir überhaupt keine Ahnung, wie es mit uns
weitergeht, obwohl das RKI belegt hat, dass wir mit der geringen
Infektionsgefahr von 1,6 Prozent nicht zu den Superspreadern
gehören“, erläutert Becker. Rund 30 Prozent der Betriebe steht die
Insolvenz bevor, 70 Prozent gelten in der Branche als
existenzgefährdet, so der stellvertretende Geschäftsführer der
DEHOGA Nordrhein e. V. Mathias Johnen. „In der Gastronomie wird
leise gestorben. Irgendwann ist man plötzlich weg, das merkt man
nicht“, so John weiter, der sich zudem Sorgen um die Innenstädte
macht.

Der Branchenverband fordert eine zügige Umsetzung der Impfstrategie,
den Ausbau der Corona-Teststrategie, die digitale und personelle
Aufstockung der Gesundheitsämter und, abgeleitet daraus,
Inzidenzwerte unter Beachtung von Faktoren wie Impfquote,
Teststrategie, Alter der Infizierten, Krankheitsverläufe und
Auslastung des Gesundheitssystems. Gefordert werden der 100-prozentige
Ersatz der betrieblichen Fixkosten in der Überbrückungshilfe III,
die Erstattung der effektiven Personalkosten und die Berücksichtigung
eines lebenssichernden Unternehmerlohns.

DEHOGA-Präsident Henning Thomas Graf von Schwerin bei der Mahnwache mit dem Löffel von Jaques Tilly. | Foto: at
„Hallo, wir sind noch da! Welche Strategien gibt es für uns?“, fragen die Gastgeber bei der DEHOGA-Mahnwache. | Foto: at
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