Mehr Platz für Pänz
Kölner Schulen können 175 Schüler zusätzlich aufnehmen

Symbolbild eines Grundschülers beim Schreiben. | Foto: Irina Schmidt - stock.adobe.com

Köln. Im Rahmen der Nachverdichtungen an Schulstandorten, die die städtische Schulbau-Task-Force beschlossen hat, beginnen bald die nächsten Bautätigkeiten. Derzeit vor allem an Kölner Grundschulen. An insgesamt acht Schulstandorten sollen damit bereits zum Schuljahr 2024/2025 Mehrklassen möglich sein. So werden für sechs Grundschulen und zwei Förderschulen, an denen auch Kinder im Grundschulalter unterrichtet werden, insgesamt 175 zusätzliche Schulplätze geschaffen.

Für zwei der acht werden die Bauarbeiten am Montag, 18. März 2024, starten. Aktuell werden die benötigten Baufelder freigemacht. Kommende Woche folgen die Tiefbauarbeiten, um die Fundamente und Anschlüsse für die Schulersatzbauten zu schaffen. Es handelt um die Gemeinschaftsgrundschule „Unter Birken“ (Schulstraße 23, Porz-Eil) sowie die Gemeinschaftsgrundschule Köln-Flittard in der Peter-Grieß-Straße. Beide Schulen werden in Holzmodulbauweise erweitert. Holzmodulbauten sind von Natur aus wärmedämmend und brauchen damit auch weniger Fläche als konventionelle Bauten. Sie sind zudem relativ schnell zu errichten, da sich mit einem hohen Vorfertigungsgrad von Werk aus an Ort und Stelle gebracht werden. Vor Ort erfolgen nur noch die Montage sowie der Innenausbau.

Dem Holzmodulbau für die Gemeinschaftsgrundschule „Unter Birken“ muss leider vorübergehend ein bei den Kindern beliebtes Klettergerüst weichen. Dieses soll aber schnellstmöglich in der Nähe wieder aufgebaut werden, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

Die weiteren sechs Standorte, bei denen demnächst der Baubeginn ansteht, sind der Fortuinweg in Roggendorf/Thenhoven (für die Grundschule Gutnickstraße), die Bolligstraße 20 in Worringen, die Humboldtstraße/Planckstraße in Porz, die Förderschule Redwitzstraße 80 in Sülz, die Förderschule Kolkrabenweg 8-10 in Vogelsang sowie die Schulstraße 2 in Weiden.

Bei den Nachverdichtungen handelt es sich um temporäre Lösungen zur Schaffung dringend erforderlicher wohnortnaher zusätzlicher Schulplätze zum Schuljahr 2024/25, ohne die im Sommer ansonsten Kinder nicht eingeschult werden könnten. Die Modulbauten können bei Bedarf vor Ort verbleiben oder auch abgebaut und woanders neu errichtet werden.

Im Zuge des Anmeldeverfahrens für das Schuljahr 2023/24 hatte sich gezeigt, dass die Stadt Köln auch im Grundschulbereich nicht mehr für alle Kinder einen wohnortnahen Grundschulplatz anbieten konnte. Sie wurden Schulen zugewiesen, die mehr als 30 Minuten von ihrem Wohnort entfernt sind. Um hier schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen, wurde die Task Force im Jahr 2023 damit beauftragt, nach Gymnasien und Gesamtschulen nun auch verstärkt Grundschulen nachzuverdichten und damit zu stärken.

Die Entscheidungen der Task Force haben höchste Priorität. Sie nutzt für die bedarfsgerechte Schulplatzversorgung in Köln konsequent alle Möglichkeiten, die die Bundes- und Landesvorgaben bieten. Die ämterübergreifende Arbeitsgruppe war von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Mai 2022 initiiert worden, um kurzfristig benötigte Schulplätze zu schaffen. Nur anderthalb Jahre danach zeigten sich bereits die ersten Erfolge der intensiven Arbeit. Galt das erste Augenmerk Gymnasialplätzen, so wurde der Auftrag der Oberbürgermeisterin im März 2023 auf Gesamtschulen sowie im Mai 2023 auf den Grundschulbereich ausgeweitet.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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