Neugestaltung der Dauerausstellung
Es ist Zeit für eine Veränderung

Das denkmalgeschützte Gebäude am Rheinauhafen soll durch die Modernisierung nichts von seinem Charme einbüßen. | Foto: Deutsches Sport- und Olympiamuseum
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  • Das denkmalgeschützte Gebäude am Rheinauhafen soll durch die Modernisierung nichts von seinem Charme einbüßen.
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Köln - (hh). Im November 1999 öffnete das Sport- und Olympiamuseum am
Rheinauhafen erstmals seine Türen. Tausende Besucher begeisterten
sich seitdem für die Sonderausstellungen wie die Dauerausstellung,
die sich vorwiegend der Geschichte des Sports widmet. Doch nach 22
Jahren ist es Zeit für eine Veränderung.

„Wir möchten gerne der Dauerausstellung, aber auch dem unter
Denkmalschutz stehenden Haus, eine neue, aktuelle Präsentation
schenken. So wie sich der Sport stetig wandelt, wollen auch wir uns
den Interessen unserer Besucher anpassen. Die Ausstellung soll daher
kommunikativer und interaktiver und der Sport dadurch noch erlebbarer
werden. Gleichzeitig soll das Museum aber auch ein Ort des Lernens
bleiben“, erläutert Museumsdirektor Dr. Andreas Höfer. Ziel sei
es, den Sport möglichst vielfältig mit seiner Historie, seinen
attraktiven Aspekten, aber auch Risiken darzustellen. „Wir möchten
Geschichten erzählen, die die Besucher interessieren, denn die Kultur
der Informationsaufnahme durch die Rezipienten ist heutzutage eine
andere als damals.“

Die hiermit einhergehende Erweiterung der Ausstellungsfläche würde
einen Umzug des Verwaltungstrakts bedeuten, für den ein Aufbau
angedacht ist. Ferner sind energetische Verbesserungen gewünscht;
auch TÜV-Vorgaben, etwa bezüglich der Brandschutzregeln, müssen
berücksichtigt werden. Gleichwohl soll das Gebäude nichts von seinem
außergewöhnlichen Charme einbüßen und stattdessen nachhaltig in
Schuss gehalten werden.

Um das ehrgeizige Projekt, das mehrere Jahre Zeit in Anspruch nehmen
wird, zu realisieren, ist eine perfekte Planung, die sich auch an den
klaren Vorgaben des Bebauungsplans orientiert, Grundvoraussetzung.
„Eine optimale Planung ist der wichtigste Beitrag für ein gutes
Ergebnis, aber auch zur Einhaltung des vorgegebenen Budgets. Da das
Sport- und Olympiamuseum ein privates Museum ist, müssen wir allein
schon deshalb mit den bereitzustellenden Geldern verantwortungsbewusst
umgehen“, betont Verwaltungsleiter Jan Lintzel. Neben Eigenmitteln
wird ein Großteil des Projekts, für das aktuell mit einer Summe von
mehreren Millionen Euro kalkuliert wird, durch vom Sportausschuss der
Stadt bewilligte Fördergelder finanziert. „Das beweist, dass die
Stadt von unserem Museum und unserem Konzept überzeugt ist, nimmt uns
aber zugleich natürlich auch in die Pflicht. Wir wollen auf jeden
Fall das Budget, das die Planung ergeben wird, unter allen Umständen
einhalten“, erklärt Dr. Höfer, der seit Oktober 2013 das Museum
leitet.

Er verspricht: „Es wird keinen Luxus-Ausbau, sondern zwingend
notwendige Anpassungen an die moderne Zeit geben. Das Sport- und
Olympiamuseum wird dann in einigen Jahren noch mehr ein wunderbarer
Ort, um in die Vergangenheit und Gegenwart des Sports einzutauchen. Es
bleibt aber auch zugleich ein schöner Treffpunkt für besondere
Veranstaltungen.“

Das denkmalgeschützte Gebäude am Rheinauhafen soll durch die Modernisierung nichts von seinem Charme einbüßen. | Foto: Deutsches Sport- und Olympiamuseum
Die Dauerausstellung im Sport- und Olympiamuseum soll moderner und erlebbarer gestaltet werden. | Foto: Hoeck
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