Auf der Feuerwache in Marienburg
Erster Elektro-Krankenwagen für Köln

Der Rettungswagen auf Einsatzfahrt. Symbolbild. | Foto: Tobias Seeliger - stock.adobe.com

Die Stadt Köln setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz: Mit der Einführung des ersten Rettungswagens mit rein elektrischem Antrieb geht die Feuerwehr Köln einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Notfallversorgung. Das Fahrzeug stellten Stadtdirektorin Andrea Blome und Bundesverkehrsminister Volker Wissing nun auf der Feuerwache 2 in Marienburg vor.

Volker Wissing sei stolz darauf, dass Kölns erster elektrischer Rettungswagen in Betrieb genommen werden konnte: „Die Sonderfahrzeuge sind ein wichtiger Hebel, um die Elektromobilität voranzubringen. Ihr Einsatz reduziert neben klimaschädlichen Emissionen die Schadstoffemissionen im Stadtverkehr, wodurch sie auch einen spürbaren Beitrag zu mehr Lebensqualität ihrer Stadt leisten“, sagte Wissing.

„Die Elektromobilität wird durch sie für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbarer und alltäglicher. Insbesondere die Umstellung von Sonderfahrzeugen wie Rettungs- und Einsatzfahrzeugen auf alternative Antriebe ist für die Kommunen herausfordernd. Daher unterstützen wir hier, wo wir können und freuen uns über das Engagement der Feuerwehr Köln, gemeinsam diesen Schritt erfolgreich zu gehen.“

Übrigens: Der eRTW ist einer von 85 neuen Rettungswagen für den Kölner Rettungsdienst, die über einen Rahmenliefervertrag innerhalb der nächsten vier Jahre sukzessive die aktuelle Fahrzeugflotte ersetzen werden. Mit einem Gesamtvolumen des Rahmenliefervertrages von insgesamt 22,5 Millionen Euro gehört der Auftrag zu einem der größten kommunalen Fahrzeugprojekte.

Die für den elektrischen Antrieb des eRTW anfallenden Mehrkosten in Höhe von 119 00 Euro werden zu 80 Prozent durch das „Förderprogramm für klimaschonende Nutzfahrzeuge“ (KsNI) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr übernommen.

Stadtdirektorin Andrea Blome: „Mit dem eRTW setzen wir ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und demonstrieren, dass effiziente Notfallversorgung und nachhaltige Mobilität Hand in Hand gehen können. Der neue eRTW ist nicht nur emissionsfrei, sondern auch leiser als herkömmliche Fahrzeuge. Zudem profitiert das Rettungsdienstpersonal von modernster Technik.“

Über eine Gesamtlaufzeit von sechs Jahren wird der eRTW auf der Feuer- und Rettungswache 2 in Marienburg stationiert sein. Der Standort wurde ausgewählt, weil er durch die innerstädtische Randlage mit den Überschneidungen des Einsatzgebietes „Innenstadt“ sowie der ländlich strukturierten südlichen Stadtteile über die idealen Testbedingungen verfügt. Durch die intensive sechsjährige Testphase des eRTW sollen Erkenntnisse aus dem Praxisbetrieb gesammelt werden, um die Elektrifizierung von weiteren Einsatzfahrzeugen nicht nur in Köln weiter auszubauen.

Darüber hinaus soll die Feuer- und Rettungswache Marienburg künftig als Pilot-eWache ausgebaut werden. Das bedeutet, dass neben dem eRTW künftig auch die sich gerade in der Beschaffung befindlichen, elektrisch betriebenen Notarzt-
einsatzfahrzeuge hier stationiert und getestet werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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