Antrag in der BV: Kein Tempolimit
Eingang an der falschen Straße

Tempo 30: Die Schüler müssen warten, bis das Radverkehrskonzept für den Kölner Westen fertig ist.  | Foto: Hermans
  • Tempo 30: Die Schüler müssen warten, bis das Radverkehrskonzept für den Kölner Westen fertig ist.
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von Hans-Willi Hermans

Weiden. Auf der Ostlandstraße sind viele Radfahrer unterwegs, vor allem Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums. Im weiteren Verlauf – in den Straßen An der alten Post sowie Goethestraße und Brauweiler Straße – gilt Tempo 50. Ein Bürger machte per Bürger-
eingabe den Vorschlag, die Höchstgeschwindigkeit auf der Ostlandstraße mindestens im Abschnitt zwischen den Kreuzungen mit An der alten Post und Göttinger Straße auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen. Geht nicht, antwortet die Verwaltung nun. Begründung: Der Eingang des Gymnasiums befindet sich nicht an der Ostlandstraße.
Denn innerhalb geschlossener Ortschaften sei die Geschwindigkeit zwar in der unmittelbaren Umgebung etwa von Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen oder Krankenhäusern „in der Regel auf Tempo 30“ zu beschränken, aber eben nur dann, wenn die Einrichtungen einen direkten Zugang zu der fraglichen Straße haben. Daher bestehe „zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit, in den genannten Straßen die Geschwindigkeit zu reduzieren“.
Mit einer anderen Anregung stieß der Weidener allerdings auf Zustimmung. Er beantragte die Anlage von Fahrrad- oder Schutzstreifen für Radfahrer im genannten Abschnitt der Ostlandstraße. Dann könnten die Schüler die Fahrradabstell-
anlage des Gymnasiums an der Göttinger Straße sicher erreichen. Auch die Verwaltung erkennt hier „Defizite“, teilt aber mit, dass die Ostlandstraße – und damit die mögliche Einrichtung von Radstreifen –bereits „Bestandteil des Radverkehrskonzepts für den Kölner Westen“ sei, und das stehe „unmittelbar vor der Fertigstellung“.
Verbesserungsmöglichkeiten sieht der Bürger auch bei der Radverkehrsverbindung Weiden Süd-Junkersdorf, die in der Verlängerung der Potsdamer Straße die Leipziger Straße, die Bistritzer Straße und die Ignystraße kreuzt. Diese Kreuzungen seien zum Teil unübersichtlich, zumindest wenig fußgänger- und radfahrerfreundlich gestaltet. Auch dieser Geh- und Radweg aber gehört zum Radkonzept Kölner Westen, und die Verwaltung sicherte zu, dass Verbesserungsmöglichkeiten an den angesprochenen Querungsstellen bei der weiteren Planung „berücksichtigt“ werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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