Neuer Verteilschlüssel für Rosenmontagszug ab 2022
Doppelplanung für kommende Session

- Zugleiter Holger Kirsch präsentierte das Zugmotto 2020.
- Foto: Festkomitee Kölner Karneval
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Köln - Um über die kommende Session zu sprechen, trafen sich die
Präsidentinnen und Präsidenten mit dem Vorstand des Festkomitees
Kölner Karneval unter Einhaltung der Corona-Vorschriften im
Gürzenich. Schnell waren sich die dem Festkomitee angeschlossenen
Gesellschaften in einem Punkt einig: Den Karneval komplett abzusagen
ist keine Option.
„Das wäre auch gar nicht möglich: Karneval, das ist nicht eine
große Party oder ein großer Zug. Der Karneval in Köln, das sind
teils spontane, teils organisierte Feierlichkeiten, die sich über
Tage in jeden Winkel dieser Stadt ausbreiten”, betonte dabei
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.
Klar ist deshalb, dass es auch 2021 ein Kölner Dreigestirn und ein
Kinderdreigestirn sowie eine Proklamation und einen Zoch geben wird.
„Karneval gibt den Menschen Halt und Hoffnung, gerade in
Krisensituationen, das haben wir schon in der Vergangenheit oft
erlebt“, so Kuckelkorn.
Niemand kann aber heute sagen, wie in einigen Monaten die Bestimmungen
aussehen, was erlaubt sein wird und was nicht. Das macht die Planung
der Session deutlich schwieriger. Das Festkomitee plant deshalb ein
Best Case Szenario und ein Worst Case Szenario und rät auch den
Vereinen dazu. Natürlich ist auch Kreativität gefragt, um
alternative Formate zu entwickeln.
Christoph Kuckelkorn nannte verschiedene Beispiele, wie etwa den
11.11. zurück zu seinem Ursprung am Ostermannbrunnen zu führen oder
das Dreigestirn im kleinen Kreis im Rathaus zu proklamieren und dies
im Livestream zu übertragen. „Hier ist sicherlich viel Kreativität
von Seiten der Gesellschaften und aller Karnevalisten gefragt”, so
Kuckelkorn.
Vorgestellt wurde zudem der neue Schlüssel zur Verteilung der Plätze
im Rosenmontagszug, der ab 2022 gilt. Zur Sicherheit der Teilnehmer
und Zuschauer sollte der Zug mit Einbruch der Dunkelheit im Ziel sein.
Er ist daher auf eine fixe Teilnehmerzahl begrenzt. Der künftige
Verteilschlüssel ist prozentual abhängig von verschiedenen
Parametern wie etwa der Größe und dem Alter der Gesellschaft oder
auch der Aktivitäten für den Karneval. Zusätzlich kann sich jede
Gesellschaft über ein Bonussystem weitere Teilnahmeplätze sichern,
etwa durch die Mitnahme von Tanzgruppen und Musikkapellen oder durch
besonders umweltbewusste und nachhaltige Zugprojekte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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