Null-Toleranz-Strategie zu Ostern
Car-Friday: So geht die Polizei gegen Raser vor

Karfreitag will die Polizei Raser noch genauer im Blick haben.  | Foto: Symbolfoto:  powell83/stock.adobe.com

In Köln kam es zuletzt immer wieder zu schweren Unfällen, die durch Raser verursacht wurden. Am Karfreitag trifft sich die Szene nun zum sogenannten Car-Friday. Weitere illegale Rennen sind wohl schon geplant, doch die Kölner Polizei ist darauf vorbereitet und geht mit aller Entschlossenheit dagegen vor.

von Alexander Büge

Köln. Dabei hat sie die Alfred-Schütte-Allee in Poll als einer der Szene-Treffpunkte am Karfreitag sowie in den Tagen davor besonders im Blick. „Die Polizei Köln wird auch in diesem Jahr wie gewohnt im Vorfeld und am Tag des Car-Freitags aufmerksam sein sowie tagesaktuelle Geschehnisse und Entwicklungen in der ‚Raser- und Autoposer-Szene‘ beobachten und bewerten“, heißt es von der Polizei Köln. Ob und in welchem Maße es dort zum Zulauf von Angehörigen der Szene komme werde, hänge dabei erfahrungsgemäß vom Wetter an Karfreitag ab.

Damit es zu möglichst wenigen illegalen Rennen kommt, wird die Kölner Polizei auch in den nächsten Tagen bis zum Car-Friday präventiv tätig werden: „Wir werden nichts unversucht lassen, junge Menschen auf die Gefahren ihres gefährlichen und risikoreichen Handelns hinzuweisen.“ Bei der Präventionsarbeit setzt die Polizei auch auf Aufklärung wie Anti-Aggressionsseminare, Informationsangebote sowie die Kampagne des NRW-Innenministers unter dem Motto „Verantwortung stoppt Vollgas“, das sich explizit an junge Fahrer richtet.

Dennoch werden die Kontrollen am Car-Friday massiv ausgeweitet. „Es gilt eine ‚Null-Toleranz-Strategie‘ im Bereich der Raser- und Tuner-Szene, die intensiv durchgesetzt wird.Die Alfred-Schütte-Allee und Anfahrtswege dorthin gehören neben anderen bekannten ‚Szene-Hotspots‘ zu den räumlichen Kontrollschwerpunkten am Karfreitag“, heißt es von der Polizei weiter.

Die Zahl der eingesetzten Kräfte werde dafür spürbar erhöht. „Die Anzahl der Einsatzkräfte wird einen erhöhten und flexiblen Kontrolldruck ermöglichen. Das gilt auch in den Abend- und Nachtstunden.“
Gleichzeitig gelte es für die Bürger in Köln, illegale Rennen und Ähnliches zu melden. „Stellen die Kölnerinnen und Kölner ‚Raserverhalten‘ beziehungsweise ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen fest, sollten sie die 110 anrufen und ihre Feststellungen mitteilen.“ Raser sollten sich laut Polizei also darüber im Klaren sein, dass die Bereitschaft anderer Verkehrsteilnehmender hoch ist, verkehrswidriges Verhalten anzuzeigen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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