Fortschritte 2024 nur "schleppend"
Bühnen starten Spielzeit 2024/25 in Staatenhaus und Depot

Die Kölner Oper im Staatenhaus. | Foto: EdNurg - stock.adobe.com

Die Entwicklungen auf der Bühnenbaustelle am Offenbachplatz ergeben aktuell ein gemischtes Bild, teilt Kölns Pressesprecher Alexander Vogel mit. In Summe wurden Arbeiten in 95 von 312 Bauabschnitten abgeschlossen.
Dafür führt die Stadt zwei Gründe an. Die Koordination zwischen den Firmen beziehungsweise den Gewerken ist nach wie vor äußerst zeitaufwendig. Zudem waren im Januar 2024 noch nicht in allen Gewerken die notwendigen Kapazitäten aufgebaut. „Wir sind permanent im Dialog mit den Firmen, um mehr Manpower auf die Baustelle zu bekommen“, erläutert der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger. „Bei der Koordination stehen bestimmte Bereiche im Fokus, die nun täglich gemeinsam mit allen Beteiligten begangen werden. Dabei handelt es sich um notwendige Vorleistungen, die erbracht sein müssen, damit großflächiger gearbeitet werden kann“.

Ein zentraler Schwerpunkt  ist dabei die Elektrik mit ihren weitläufigen Trassenführungen. Hier befinden sich die Prozesse der Feinmontage mittlerweile im Verzug. „Zum Erreichen des Terminziels ist es unabdingbar, diesen Verzug wieder aufzuholen, um die Sachverständigenabnahmen bis zum 17. Mai 2024 abschließen zu können“, betont Streitberger.
Deshalb geht die Stadt auf Nummer sicher. Eine Verschiebung des Eröffnungstermins ist die Öffentlichkeit mittlerweile gewöhnt. Man werde, so Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur, die Spielzeit 2024/25 in den Spielstätten Depot und Staatenhaus zu beginnen: "Die Bühnen sind für die kommende Spielzeit gut vorbereitet. Varianten für den Neustart der Bühnen am Offenbachplatz werden in Abhängigkeit der Meilensteine auf der Baustelle weiterentwickelt. Derzeit ist es aber noch zu früh, einen konkreten Termin für die Eröffnung des Offenbachplatzes zu nennen.“ Neben dem Zeit-Aufschlag gab es auch einen bei den Kosten. Die Kosten stiegen im Januar vergleichsweise gering und liegen gerundet jetzt bei 703 Millionen Euro. Eine Vorlage zur Budgeterhöhung wird gesondert den politischen Gremien vorgelegt.
Die technische Fertigstellung der Sanierung mit allen Abnahmen und der Erteilung der Betriebserlaubnis ist weiterhin für den 28. Juni 2024 vorgesehen.

Die aktuellen Projektdaten als Übersicht
Termine Fertigstellung: 28.6.2024
Baukosten:
1. Aktuell gültige Kostenprognose inkl. aller bisherigen Ausgaben (Stand: 31.1.2024): 703 Millionen Euro
2 . Sonstige Kosten: Prognose Finanzierungskosten (u.a. Zinsen über 40 Jahre auf Basis von 672 Millionen Euro). Aktualisierung erfolgt mit Vorlage zum Ratsbeschluss. 317 Millionen Euro

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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