Gesundheitsversorgung in Köln
Anonymer Krankenschein soll bis Ende 2026 verlängert werden

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Das Angebot des Anonymen Krankenscheins (AKS) soll bis zum 31. Dezember 2026 verlängert werden. Mit dem Anonymen Krankenschein können Menschen auch ohne Krankenversicherung medizinisch behandelt werden. Neben der Behandlung bereits bestehender Krankheiten sollen auch Vorsorgeuntersuchungen möglich sein.
Wenn Menschen keinen Zugang zu einer Regelversorgung haben funktioniert der AKS so: Im Gesundheitsamt erfolgt die Erstbehandlung und bei Bedarf die Weitervermittlung über den Anonymen Krankenschein. Um die individuellen Voraussetzungen für die Eingliederung in das Regelsystem zu prüfen, ist dem AKS stets ein Clearingprozess bei einem der beteiligten Träger, der Clearingstelle Migration und Gesundheit und dem Netzwerk für Menschen ohne Papiere, vorgeschaltet.
„Niemand soll in Köln von der medizinischen Versorgung ausgeschlossen sein. Ich bin allen dankbar, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir weiterhin mit dem Anonymen Krankenschein die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt gerechter gestalten können“, sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.
Der AKS ist eine Kooperation der Stadt Köln und agisra e.V., Caritasverband für die Stadt Köln e.V., Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH, Kölner Flüchtlingsrat e.V., Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung Köln und Rom e.V..
Für den AKS sind 685.706 Euro (2025) und 500.000 Euro (2026) vorgesehen. Seit Einführung des AKS im Juli 2023 bis Ende 2024 wurden insgesamt 335 Anonyme Krankenscheine ausgegeben.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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