Derby-Wahnsinn in Köln
Vermummte Hooligans, Pyro-Show und Attacken auf Einsatzkräfte

Fußballfans werden unter Beobachtung von Polizisten begleitet. | Foto: Bundespolizei Köln

Massiver Polizeieinsatz verhindert blutige Fan-Schlacht – doch die Randale eskalieren trotzdem!

Köln bebte am Wochenende – aber nicht nur wegen des brisanten Rhein-Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf! Schon Stunden vor dem Anpfiff spitzte sich die Lage zu: Rund 500 vermummte Düsseldorfer Problemfans rollten mit Bussen nach Köln-Weiden-West an, einige von ihnen offenbar schwer ausgerüstet mit Pyrotechnik. Doch die Kölner Ultraszene bekam Wind davon – und war sofort zur Stelle. Es drohte ein gnadenloser Fan-Krieg!

Mit einem massiven Aufgebot verhinderten die Einsatzkräfte eine direkte Konfrontation. Doch die Hooligans blieben nicht untätig: Im ersten Entlastungszug, der um 10:49 Uhr in Köln-Ehrenfeld eintraf, knallten Böller, Rauch quoll aus einem Rauchtopf – eine explosive Begrüßung! Im zweiten Zug, der um 11:43 Uhr einrollte, wurde bereits während der Fahrt gezündelt. Nach der Ankunft kam es dann zum Eklat: Als Verdächtige festgehalten wurden, solidarisierte sich die Fanszene – es folgte ein tätlicher Angriff auf einen Beamten! Zudem wurden zwei Glasscheiben im Zug zerstört.

Doch das war erst der Anfang: Auch in der Innenstadt flammten die Ausschreitungen auf. Bereits um 9 Uhr meldeten besorgte Anwohner eine aggressive, teils vermummte Gruppe in Stadionnähe. Sie zündeten Pyrotechnik und liefen über Bahngleise. Als Einsatzkräfte die rund 480-köpfige Störertruppe stoppten, fanden sie brisantes Material: Quarzhandschuhe, Mundschutze und Vermummungsausrüstung! Alle wurden aus der Stadt verbannt und unter Begleitung zum S-Bahnhof eskortiert.

Im Stadion selbst wurde die Stimmung nicht besser: Sowohl im Heim- als auch im Gästebereich flogen Bengalos. Eine Zuschauerin erlitt eine Platzwunde durch einen geworfenen Getränkebecher, ein Ordner wurde attackiert, als er einen Wildpinkler zur Rede stellte.

Fazit des Einsatzleiters: „Wir konnten Schlimmeres verhindern, aber es zeigt sich erneut, wie aggressiv Teile der Fanszene unterwegs sind.“ Die Ermittlungen laufen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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