Standortentscheidung im Planungsausschuss gefallen
Zwei neue Sporthallen für die Stadt Hürth

Die Standorte für neue Sporthallen auf dem Gelände des Albert-Schweitzer-Gymnasiums stehen fest.  | Foto: Giuseppe Piliero
  • Die Standorte für neue Sporthallen auf dem Gelände des Albert-Schweitzer-Gymnasiums stehen fest.
  • Foto: Giuseppe Piliero

Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr der Stadt Hürth hat dem Neubau von zwei Dreifeld-Sporthallen auf dem Gelände des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Hermülheim einstimmig zugestimmt. Nach einem ersten Standortvorschlag wurden verschiedene Varianten vorgeschlagen und intensiv geprüft.

Hürth (me). Im Einvernehmen mit der Schule wurde nun ein Standortvorschlag entwickelt, mit dem alle Beteiligten einverstanden sind.

Die erste der beiden Hallen wird zwischen Albert-Schweitzer-Gymnasium und der Sporthalle der Gesamtschule errichtet. Das neue Gebäude wird teilweise eingegraben und mit zwei zusätzlichen Geschossen versehen, um zusätzlichen Raum für den Schulbetrieb zu schaffen. Aktuell befindet sich auf dieser Fläche die in die Jahre gekommen Fahrradabstellanlage, die zukünftig auf zwei Standorte aufgeteilt werden soll. Eine weitere Dreifeld-Sporthalle wird am aktuellen Hallen-standort entstehen, nach Abbruch der bestehenden Halle. Zuvor soll der Sporthallenneubau am Ernst-Mach-Gymnasium fertiggestellt werden, damit die für Hürth notwendige Hallenverfügbarkeit – auch für Vereinsbetrieb – sichergestellt werden kann.

Nachdem nun die Standorte der Hallen feststehen, kann 2025 der Baubeschluss gefasst werden. Nach dem Abschluss des Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahrens könnte dann 2027 mit dem Neubau der Hallen begonnen werden.

„Es ist gut, dass neben den beiden Sporthallen auch die Schulerweiterung mitgeplant wird. Das hatten wir in den letzten Monaten immer wieder gefordert. Schule und Vereine werden sich jetzt aber länger gedulden müssen, weil Planung, Vergabe und Bau länger dauern werden“, kommentiert der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Kleofasz.

„Wir diskutieren seit 2019 über die Umsetzung des Konzeptes. Das zuletzt gescheiterter Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft und die Rücknahme der ursprünglichen Standortwahl haben nicht nur den Prozess weiter verzögert, sondern auch Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Verwaltung verspielt. Wir setzen darauf, dass das neue Verfahren besser läuft“, so SPD-Ratsfrau Monika Streicher.

„In gemeinsamer Absti mmung haben Schulgemeinschaft , Verwaltung und Politi k alle Standortalternati ven diskuti ert und gegeneinander abgewogen, um am Ende die bestmögliche Lösung zu fi nden “, lobt der planungspoliti sche Sprecher der CDU, Rüdiger Winkler das E rgebnis, das im Planungsausschuss vorgestellt wurde. „Manchmal braucht es eben etwas mehr Zeit um das opti male Ergebnis zu erreichen. Umso schöner, dass sich dem nun alle einsti mmig anschließen konnten.“

Stefan Buro, Mitglied der Grünen im Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder, erläutert: „Die alte Sporthalle des ASGs muss dringend erneuert werden - der Boden der Halle wurde in den letzten Jahren immer glatter und kann nicht weiter instandgesetzt werden, die Zuschauertribünen funktionieren schon seit längerem nicht mehr. Bei wachsender Bevölkerungszahl, wird auch der Bedarf an Sportflächen für Schulen und Vereine immer größer. Im Zusammenspiel mit einer neuen Sporthalle am EMG wird es zukünftig eine komplette zusätzliche Dreifach-Sporthalle in Hürth geben.“

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Erftstadt

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