SPD trauert um Dr. Georg Rogge
„Verwaltungsexperte mit Managerqualitäten“

Foto: SPD
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Hürth (me). Der ehemalige Hürther Stadtdirektor Dr. Georg Rogge ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Rogge war von 1972 bis 1991 Verwaltungschef unter den Bürgermeistern Hanns Conzen und Rudi Tonn in Hürth. In diesen 19 Jahren wurden wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung Hürths auf den Weg gebracht.Nach langen und intensiven Diskussionen überstand Hürth die Gebietsreform 1975 ohne Gebietsverluste. Efferen blieb ein Stadtteil von Hürth. 1977 wurde der Hürth-Park eröffnet. Im Dezember 1982 ging das Jugendzentrum an der Bonnstraße an den Start. 1982/1983 wurde das Rat- und Bürgerhaus gebaut.In seine Amtszeit fielen die Verabschiedung zahlreicher Bebauungspläne, unter anderem die Baugebiete Krankenhausstraße/Nettesheimer Weg in Hermülheim, „Am Bornbach in Alstädten-Burbach oder „Auf dem Trotzenberg“ in Hürth-Mitte, und die Ausweisung von Gewerbegebieten, wie beispielsweise das Gewerbegebiet Nord-Ost. „Georg Rogge hat im Laufe seiner 19 Jahre als Verwaltungschef die Entwicklung Hürths maßgeblich mitgeprägt. Er war ein ausgewiesener Verwaltungsexperte mit Managerqualitäten. Darüber hinaus war er seit 1965 Mitglied der SPD. Wir sind ihm für seine Verdienste zu großem Dank verpflichtet und werden sein Andenken in Ehren halten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Lukas Gottschalk.
„An der Stadtwerdung vor 45 Jahren hat er intensiv mitgewirkt. Alles in seiner Kraft Stehende hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Rat und Verwaltung sind ihm zu Dank verpflichtet“, würdigt Bürgermeister Dirk Breuer die Verdienste des Verstorbenen. Rogge hinterlässt aus erster Ehe zwei Töchter im Alter von 58 und 60 Jahren. Er war in zweiter Ehe 34 Jahre mit Gattin Waltraut verheiratet. Auf eigenen Wunsch wird er im engsten Familienkreis im Familiengrab in Bremen beigesetzt. Dort wurde er am 13. Juli 1929 geboren. Nach Schulbesuch und anschließendem Abitur im Jahre 1947 eignete er sich kaufmännische Kenntnisse an und widmete sich einem Jurastudium, studierte neun Semester Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Hamburg und Tübingen sowie drei Quartale Arbeitswissenschaften an der Ohio University Columbus, Ohio, USA, aufgrund eines Fullbright-Stipendiums. Nach seiner Referendarzeit promovierte er im März 1956 zum Doktor der Rechte mit dem Prädikat „cum laude“ und wurde im April 1958 Assessor. Bis 1968 war er vollberuflich bei der Finanz- und Wirtschaftsverwaltung in Bremen beschäftigt. Von 1968 bis 1969 fungierte er als Stadtrat in Osnabrück. Im November 1972 wurde er in Hürth zum Gemeindedirektor gewählt und vom damaligen Bürgermeister Hanns Conzen ins Amt eingeführt. Nach 19 Jahren wechselte er auf eigenen Wunsch zur GWG-Wohnungsbaugesellschaft und fungierte dort als Geschäftsführer. Bei seiner offiziellen Verabschiedung im Römersaal des Bürgerhauses im September 1991 attestierte ihm der damalige Bürgermeister Rudi Tonn, dass sich während seines Wirkens „unsere Stadt hervorragend entwickelt habe. Dass dies so ist, daran hat er wesentlichen Anteil.“ 

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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