Telefonbetrug
Seniorin gab Geld heraus

Foto: Symbolbild/Pixabay
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Rhein-Erft-Kreis (red). Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises verzeichnet derzeit ein erhöhtes Aufkommen von Schockanrufen und ähnlichen Telefonbetrugsformen zum Nachteil älterer Menschen. Am Donnerstagvormittag (9. Dezember) meldeten sich fünf Personen aus dem Rhein-Erft-Kreis bei Leitstelle der Polizei, die einen betrügerischen Anruf von falschen Polizeibeamten erhalten hatten. Dabei handelte es sich jeweils um Betrugsversuche.Die Polizei des Rhein-Erft-Kreises rät immer skeptisch zu sein, wenn der Anrufer am Telefon nach Wertgegenständen, Schmuckstücken, Bargeld oder nach Bankdaten fragt. Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Es wird davor gewarnt, fremden Personen in die Wohnung zu lassen und dort Wertgegenstände auszuhändigen. Bei einem solchen Anruf sollten Betroffene umgehend auflegen und im Anschluss die Polizei unter der Notrufnummer ‚110‘ informieren. Die Polizei ist dann in der Lage nach Verdächtigen zu fahnden und auch andere Menschen zu schützen. Die Berater der Kriminalprävention stehen unter der Rufnummer 02233 52-4817 zur Verfügung. Am Dienstag (7. Dezember) kam es zu einem Telefonbetrug an einer Hürtherin. Ein bislang unbekannter Täter betrog die Seniorin mit einer dreisten Lüge um mehrere tausend Euro. Eine aufmerksame Angehörige hatte den Vorfall der Polizei gemeldet. Zuvor hatte sich der Täter in einem Telefonat am späten Montagabend (6.Dezember) als Polizeibeamter ausgegeben und behauptet, dass es in der Wohngegend der Seniorin zu zahlreichen Einbrüchen, Überfällen und Trickbetrugsformen kommen würde. Zudem gaukelte er ihr vor, dass die Polizei ihr Haus bewachen würde.Am nächsten Morgen (7. Dezember) habe der Betrüger erneut angerufen und die Seniorin aufgefordert Bargeld abzuheben und einen Kontoauszug zu ziehen. Zudem habe ihr der falsche Polizist vorgegeben, dass sie gegenüber der Bankmitarbeiter einen anstehenden Möbelkauf vorgeben sollte. Der Betrüger habe ihr außerdem untersagt mit anderen Personen über die Angelegenheit zu sprechen. Nachdem die Seniorin das Bargeld abgehoben hatte, habe der falsche Kommissar wieder angerufen und der Geschädigten ein Codewort übermittelt. Zudem habe er gesagt, dass eine weitere Person das abgehobene Bargeld bei ihr abholen würde. Kurze Zeit später sei ein 25- bis 30-jähriger Mann erschienen, der nach Aussprache des Codeworts das Geld an sich genommen habe. Er habe dunkle Haare und zum Tatzeitpunkt eine dunkle Kappe getragen. Nach der Geldübergabe habe der falsche Polizist erneut angerufen und behauptet, dass ein Täter in der Wohngegend der Seniorin gefasst worden wäre. Zudem habe er glaubhaft gemacht, dass es bei dem Bargeld der Seniorin teilweise um Falschgeld gehandelt hätte.Einige Zeit später bemerkte eine Angehörige den Betrug und rief die Polizei. Die eintreffenden Polizisten fertigten eine Strafanzeige und klärten die Seniorin über die Masche der Betrüger auf. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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