Frühzeitig sensibilisieren
Nachhaltiger Kindergarten-Alltag in St. Michael Geistingen

Schon zweimal wohnten in der Geistinger KiTa Hühner, die von den Kindern gepflegt wurden und deren Eier dann auch für das Mittagessen zubereitet wurden. | Foto: KiTa
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  • Schon zweimal wohnten in der Geistinger KiTa Hühner, die von den Kindern gepflegt wurden und deren Eier dann auch für das Mittagessen zubereitet wurden.
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Geistingen - Kinder sind unsere Zukunft und sollten schon früh lernen, mit den
Ressourcen, die die Welt uns bietet, nachhaltig umzugehen. Daher
werden auch die Kinder der katholischen KiTa Sankt Michael Geistingen
für das Thema „Nachhaltigkeit“ sensibilisiert.

Seit vielen Jahren schon wird der Müll fachgerecht getrennt und
Kinder, Erzieher und Eltern beteiligen sich am Projekt „Hennef
schwingt den Besen“. Dadurch ist es schon selbstverständlich
geworden, die Greifzangen bei den wöchentlichen Waldtagen
mitzunehmen. Mit den Kindern werden Hochbeete bepflanzt und mit
Regenwasser gegossen. In die Blumenkästen säen die Kinder Samen als
spätere Nahrung für Wildbienen. Am Kreativtisch befindet sich
wertfreies Material zum Basteln und Gestalten.

Zusammen mit dem Wahnbachtalsperrenverband und der Bildungsreferentin
Sabine Bartsch-Linten erfahren und erarbeiten die Kinder den
Wasserkreislauf der Erde. Auch bietet sie Koch und Backkurse mit
saisonalen und regionalen Produkten an, wobei die KiTa durch einen
örtlichen Lebensmittelladen unterstützt wird.

Bereits zum zweiten Mal hat sich der Kindergarten Hühner ausgeliehen.
Die Kinder und auch manch ein Erwachsener lernt so respektvollen
Umgang und Achtsamkeit mit Natur und Tieren. Die Hühner werden von
Jenny Kreitz mit Zaun, Hühnerhaus und Futter angeliefert, bleiben
für drei Wochen auf dem KiTa-Gelände und werden von den Kindern und
Erziehern versorgt. Mit den Eiern der Hühner wird unterschiedliches
Essen zubereitet.

Einen Aufruf des Wissenschaftsladens in Bonn, genannt „Wila“, hat
die KiTa-Gemeinschaft nochmal neu inspiriert, noch mehr Bereiche
zusammen mit den Kindern einzubeziehen und diese auch im KiTa-Alltag
umzusetzen und zu leben. Durch diese Aktionen werden Erzieher zu
Multiplikatoren für nachhaltige Entwicklung in KiTas. Dazu gibt es
ein Handbuch, wo die verschiedenen Projekte, die man mit Kindern
leicht durchführen kann, beschrieben werden. Am Ende steht das
Zertifikat „Nachhaltige KiTa“. Es gibt viele Themen zu
Nachhaltigkeit, die man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen muss.
In einer Institution, wie Kindertagesstätten, gibt es auch
Hygieneverordnungen, die gerade zurzeit der Pandemie noch verschärft
wurden. Diese sind jedoch nicht so nachhaltig, wie man es sich in
Sankt Michael wünscht. Durch die Arbeit mit den Kindern und den Blick
auf die Zukunft, fällt es leicht, sich auf ein nachhaltiges,
ressourcenorientiertes Leben einzustellen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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