Hardtberger Kirmes
Vom Autoscooter bis zur Wilden Raupe

Tradition wird groß geschrieben bei der Duisdorfer Maikrimes - und das Fahnenschwenken gehört natürlich auch dazu. | Foto: Weller
  • Tradition wird groß geschrieben bei der Duisdorfer Maikrimes - und das Fahnenschwenken gehört natürlich auch dazu.
  • Foto: Weller

Hardtberg (we). Der Auflauf an örtlicher Prominenz ließ schon im Vorfeld der Kirmes-Eröffnung den Ortsfestausschussvorsitzenden (OFA) Bernd Schmidt daran zweifeln, ob er in angemessener Kürze alle Promis werde begrüßen können. Jeder wollte dabei sein, als Bernd Schmidt und Bezirksbürgermeister Christian Trützler die Duisdorfer Maikirmes eröffneten.

Am Ende schaffte Bernd Schmidt es doch, die zahlreichen anwesenden Gäste aus Politik, Wirtschaft, den Kirchen und Verwaltung willkommen zu heißen, ohne dass jemand Grund gehabt hätte, beleidigt zu sein. Fünf Tage lang dauert die Festivität rund um den Europaplatz, die fest im Terminkalender eines jeden echten Duisdorfers eingetragen ist.

Noch wichtiger als die Anwesenheit der Promis war es allerdings, dass der Wettergott ein Einsehen hatte. Während es tagsüber am Eröffnungstag eher durchwachsen gewesen war und der Himmel auch mal seine Schleusen hemmungslos geöffnet hatte, glänzte der späte Nachmittag mit Kaiserwetter inklusive angenehmer frühlingshafter Temperaturen. Die Wetter-Aussichten für die kommenden Tage ließen zudem auf viele Besucher hoffen.

Und so hatten es die Besucher leicht, mit ihren Kindern die zahlreichen Attraktionen der Kirmes zu genießen. Vom lustigen Autoscooter bis zur wilden Raupe, vom betulichen Kinderkarussell bis zum rasanten Dancer, überall gab es reichlich Gelegenheit, seine Magenschleimhäute zu testen. Zur Entspannung konnte man ja dann eine Rose für seine Liebste schießen oder die Kuscheltierbude besuchen, um sein Lieblingstier zu gewinnen.

Besonders die Jugend zeigte sich davon angetan und ließ ihrer guten Laune freien Lauf. Die ruhigeren Semester taten sich derweil an Bier- und Essständen gütlich.

Das erste Fass stach Bezirksbürgermeister Christian Trützler mit bemerkenswerter gelassener Routine an, nachdem er sich bei seiner Rede kurz aber nicht minder herzlich gefasst hatte. Die ersten Gläser des schäumenden Bieres erhielten die umstehenden Gäste aus den Händen der charmanten Lengsdorfer Weinkönigin Christina I. und ihrem ebenso netten Maiköniginnen-Pendant Laura. Der Musikverein Duisdorf gab sein Bestes, der Fahnenschwenker waltete seines Amtes und die zahlreichen Flaneure hatten ihren Spaß. Auch die Security war vor Ort und hatte vor allem Gruppen von Jugendlichen fest im Blick, die die Kirmes in Duisdorf kurzzeitig mit der Bronx von New York verwechselt hatten. Aber die Polizei sorgte hier rasch für Ordnung.

Übermut war allerdings selten anzutreffen. Im Allgemeinen war die Kirmes das, was sie eigentlich immer schon war: Ein gemütliches Dorffest, wo jeder jeden kennt und alle mit allen sprechen. Das ist bekanntlich bei schönem Wetter und draußen besonders schön. Und so erlebten es denn auch die meisten der Kirmesfans. Ein traditionsreiches und sehr harmonisches atmosphärisch stimmiges Treffen für Jung und Alt, bei dem jeder seinen Spaß hat. So war es. Und so soll es bleiben.

Organisiert wird das Spektakel im Übrigen vom Bonner Schaustellerverband.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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