Goethes Faust
Revue zeigt 50 Jahre Hardtberg-Gymnasium

Szenenfotos von der Generalprobe.

HARDTBERG - (we). Zum 50-jährigen Schuljubiläum haben Schüler und Lehrer des
Hardtberg-Gymnasiums eine Revue geschrieben. Die fußt auf Motiven von
Goethes "Faust". Und zeigt humorig die Entwicklung der Schule.
Verbunden mit der Hoffnung, dass es so gut weiter gehen möge, wie es
die ersten 50 Jahre des Bestehens versprechen. 

"Faust" Pit und "Meph" Lucas sind naturgemäß die Hauptakteure in dem
Stück. Beide sind in der achten Klasse. Lucas will künftig
versuchen, im Filmgeschäft schauspielerisch Fuß zu fassen. Er hat
bereits in Werbefilmen mitgespielt. Und füllt seine Rolle als
Fiesling glaubhaft aus. Eher unbedarft und lieb dagegen "Faust" Pit.
Er beginnt das Stück mit dem Heintje-Sog "Mama".  Pit hat früher
schon in Schulstücken mitgespielt. 'Er will in der Theater-AG der
Schule bleiben. Bei "Emil und die Detektive" hat er Spaß an der
Theaterspielerei gefunden. Und seine "Mama" singt er mit soviel
Schmelz in der Stimme, dass ihm jeder die Sehnsucht nach Mama fraglos
abnimmt.      

... und sie kriegen sich doch: In Abwandlung des Originals kommt der
Faust in der gleichnamigen Revue der Theater-AG des
Hardtberg-Gymnasiums zum Ziel. Und bekommt sein Mädchen. Und somit
die Erfüllung des Lebens.

"Wir haben uns mit Goethes Faust beschäftigt, weil der in der
nächsten Abi-Prüfung thematisiert wird", erzählt Deutsch-Lehrerin
Hilde Borchardt. Doch die Handlung weicht schon vom Goethe-Werk ab:
Sicherlich geht's wie häufig bei Klassikern um den Sinn des Lebens.
Oder auch um die Gier nach Erfüllung. Aber im Mittelpunkt steht doch
die Entwicklung des Hardtberg-Gymnasiums. Das ist 50 Jahre alt. Und ab
geht's auf die Zeitreise:

"Was ein Gewusel hier", ruft einer bei der Generalprobe. Zu den
Klängen der Raumpatrouille kommen nicht etwa die Ex-Helden um
Commander McLane, sondern die Helden der Neuzeit auf die Bühne:
Humorig  wandern die Jahrzehnte per Video an den Zuschauern vorbei.
1966 betritt der kleine Faust zum ersten Mal seine neue Schule, unter
Tränen. 50 Jahre später ist Faust selbst Lehrer an der Schule und
beseelt von dem Wunsch, das Leben zu begreifen. Da kommt Meph auf ihn
zu. Und  verspricht ihm das Blaue vom Himmel. Er will Faust die Liebe
zur Schule vermitteln. Und verlangt dafür eine Riesentorte. Faust
lässt sich darauf ein und die beiden gehen auf eine skurrile Reise.
Durch die Schulvergangenheit. Hexen spielen mit, anmutige Tänzer,
aparte Französinnen. Und der Gott der Bürokratie. Ob das die
Schulleitung sein soll?

"Die Schüler haben mit geschrieben", sagt das Lehrerinnentrio, das
die ganze Revue gemeinsam mit der Theater-AG gestaltet hat. Zweimal
wird es bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der Schule aufgeführt. Eine
bunte Reise durch die Vergangenheit. Hin in eine hoffnungsvolle
Zukunft. Und das ist es, was bleibt: Faust und seinem Liebchen ein
erfülltes Leben. Und der Schule, ihren Lehrern und Schülern
weiterhin alles Gute. Und ein gedeihliches Miteinander.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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