Prinzenpaar im Rathaus

Das Prinzenherz hängt an Duisdorf

Hardtberg (we). Christoph konzedierte, dass er das Duisdorfer Rathaus bislang lediglich einmal betreten habe. Und das war, als er seinen Führerschein abholte. Nun stellten er und seine Bonna sich dem Hardtberger Bezirksbürgermeister Christian Trützler vor. Beide nahmen schon mal den Ratssaal in Augenschein. Denn dort wird mit der Moderation von Ex-Prinz Christoph Schada am 14. Februar ein großer Empfang vollzogen.

Nach der coronabedingten Zwangspause freut sich vor allem Nadine auf die Session, in der sie endlich als proklamierte Bonna Nadine I. regieren kann. Ein weiteres Pausenjahr hätte sie nicht mitgetragen. Christoph, der regierende Christoph II., ist ein Mann aus Duisdorf, dessen Herz nach wie vor hier verhaftet ist. Er sieht die Zukunft des Karnevals vor allem im Partygeschehen. Traditionen sieht er eher als verstaubt an und spricht damit wohl aus der Seele vieler junger Menschen, die Karneval als große Fete verstehen. Die Traditionalisten fühlen sich eher bei Nadine heimisch, die überhaupt kein Problem mit den strengeren Riten des tradierten Karnevals hat.

Prinzenführer Michael Cronenberg, im Hauptamt Präsident der Karnevalsgesellschaft „Narrenzunft Endenich“, beeilte sich, die Bedeutung von Traditionen für den Brauchtums-Karneval hervorzuheben.

Christoph kam zu seinem Prinzen-Amt wie die Jungfrau zum Kinde. Der Erstkontakt zum Festausschuss ergab sich durch seinen Beruf als selbständiger Kältetechniker. Nadine ist Niederlassungsleiterin bei Vögeli, einem großen Beueler Lackierbetrieb, dessen Boss auch schon mal 2018 das Prinzenamt innehatte. Bezirksbürgermeister Christian Trützler wünschte dem aktuellen Prinzenpaar viel Erfolg und eine rauschende unvergessliche Session.

Mehr als 300 Auftritte wird das Prinzenpaar absolvieren. Und dabei sicherlich viel Freude verbreiten. Ob nun bei Brauchtumspflegern oder bei Partypeople wie dem erfolgreichen Duisdorfer Karnevalsverein „Duisdorfer Funken“, dem Uniformen und ähnliches Brauchtumsoutfit fremd sind und die eher das pflegen, was Karnevalisten qua Satzung eh immer sind: Fröhlich sein.