Besondere Feuerwehrübung
Hunstig: Hilfe, der Kindergarten brennt!

Der Teddybär wird auf der Trage aus der „brennenden“ Kita gerettet.  | Foto: Feuerwehr Hunstig
  • Der Teddybär wird auf der Trage aus der „brennenden“ Kita gerettet.
  • Foto: Feuerwehr Hunstig

Gummersbach. In der AWO- Kindertagesstätte Lina Ege im Stadtteil Hunstig schrillte Feueralarm. Rauch breitete sich im Erdgeschoss aus. Alle Kinder wurden gruppenweise unter Leitung ihrer Betreuerinnen aus dem Gebäude evakuiert. Alle Kinder konnten rechtzeitig das Gebäude verlassen, jedoch blieb der große Teddybär im Gebäude zurück.

Die Kinder konnten dann zusammen mit dem bereits wartenden Einheitsführer der Feuerwehr Hunstig, Marcel Rüping, unter Beweis stellen, was sie im Rahmen ihrer Projektwoche gelernt hatten. Und so wurde ein Notruf durch ein Kita-Kind abgesetzt und über Lautsprecher übertragen.

Rüping erklärte den Ablauf einer „stillen Alarmierung“ durch die Leitstelle auf die Rufmeldeempfänger und Handys der Einsatzkräfte, da in Nordrhein-Westfalen die Feuerwehren seit Anfang 2024 nicht mehr über Sirenen alarmiert werden.

Mit Blaulicht und Martinshorn rückte die Löschgruppe Hunstig der Freiwilligen Feuerwehr an. Die Drehleiter des Löschzuges Dieringhausen war auch dabei.

Mit Atemschutzgeräten bahnte sich ein Trupp mit Strahlrohr den Weg ins Innere der verrauchten Kindertagesstätte.

Unter den Augen der Kita-Kinder und rund 200 weiteren Besuchern bauten die Feuerwehrleute einen Löschangriff mit den dazugehörigen Schlauchleitungen auf.

Der gesamte Ablauf wurde durch Marcel Rüping moderiert, die Abläufe erklärt und Funksprüche über die Lautsprecheranlage übertragen.

Bald schon konnte der vermisste Teddybär gefunden und mit einer Fluchthaube ausgerüstet auf einer Trage gerettet werden.

Während draußen die Kinder die Arbeiten der Feuerwehr beobachten konnten, wurde im Gebäude das Feuer gelöscht. Hierbei unterstützte die Drehleiterbesatzung aus dem Korb.

Als die Löschübung beendet war, wurde den Kindern die Feuerwehrleute mit Masken und Atemschutzgeräten aus der Nähe gezeigt, um ihnen für den Ernstfall die Angst vor deren Aussehen und Geräuschen zu nehmen.

Die Gefahr einer Fettexplosion wurde im Nachgang vorgeführt, um das richtige Verhalten bei einem Fettbrand in der Küche zu erklären. Nun wissen die Kinder: Niemals den Fettbrand mit Wasser löschen!

Spaß hatten die Kinder auch: Ein kleines Haus mit umklappenden Feuertafeln in den Fenstern konnten die Kleinen mit einem D-Strahlrohr zielgenau „löschen“.

Als Dank hatten die Kinder einen Tanz zur passenden Feuerwehr-Musik einstudiert.

Die Veranstaltung sowie die Projektwoche, in der alles zu den Themen Notruf, Evakuierung und Feuerwehr erlernt wurde, war rundum gelungen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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