Müll nach Jahreswechsel
Wohin mit Feuerwerksresten nach Silvester?
- Wie werden Feuerwerksreste richtig entsorgt? Der Kreis Euskirchen weißt darauf hin, dass die Abfälle in der Regel in den Restmüll gehören.
- Foto: Putri/KI/stock.adobe.com
Kreis Euskirchen (rb). Nach dem Jahreswechsel bleiben vielerorts Reste von Raketen, Böllern und Mehrschussbatterien auf Straßen und Gehwegen zurück. Der Kreis Euskirchen weist darauf hin, dass diese Abfälle in der Regel über den Restmüll zu entsorgen sind – nicht über Papier- oder Verpackungsabfall.
Wichtig ist dabei die Sicherheit: Feuerwerksreste dürfen erst entsorgt werden, wenn sie vollständig ausgekühlt sind. Glimmende oder noch warme Rückstände können Brände verursachen. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) empfiehlt, abgebrannte Feuerwerkskörper vor der Entsorgung beispielsweise über Nacht auskühlen zu lassen. Auch Pappröhren von Raketen sowie gezündete Mehrschussbatterien aus Pappe gehören in den Restmüll, da sie nach dem Abbrennen mit chemischen Rückständen verunreinigt sind und nicht mehr recycelt werden können.
Bei sogenannten Blindgängern rät das Programm der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes zu besonderer Vorsicht. Nicht gezündetes Feuerwerk kann etwa in einem mit Wasser gefüllten Eimer unschädlich gemacht werden. Anschließend dürfen die durchnässten Reste ebenfalls über den Restmüll entsorgt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Reste zusätzlich mit feuchtem Sand abdecken. So wird verhindert, dass sich Knallkörper erneut entzünden oder von Kindern wieder angezündet werden.
Plastikverpackungen von Feuerwerksartikeln gehören in die Gelbe Tonne, saubere Kartonverpackungen ins Altpapier. Glasflaschen ohne Pfand sind nach Farben sortiert in die entsprechenden Glascontainer zu werfen. Dabei gilt: Grünglascontainer nehmen alle Farben auf – mit Ausnahme von weißem und braunem Glas.
Bei Fragen zur richtigen Entsorgung steht die Abfallberatung des Kreises Euskirchen per E-Mail an abfallberatung@kreis-euskirchen.de oder telefonisch unter 02251 / 15-530 zur Verfügung. Weitere Informationen zum sicheren Umgang mit Silvesterfeuerwerk bietet das Programm der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes online.
Redakteur/in:Ruben Bartsch aus Köln |
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