Stunde der Wintervögel
Vögel zählen erfreut sich wachsender Beliebtheit

Eine Vielzahl an Blaumeisen wurde in diesem Jahr im Kreis Euskirchen gezähltt. Diese Meisenart wurde während des ersten Januarwochenendes mit 1.693 Zählungen Sichtungen deutlich häufiger pro Garten (plus 5 Prozent) gemeldet als im vergangene Jahr.  | Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen
  • Eine Vielzahl an Blaumeisen wurde in diesem Jahr im Kreis Euskirchen gezähltt. Diese Meisenart wurde während des ersten Januarwochenendes mit 1.693 Zählungen Sichtungen deutlich häufiger pro Garten (plus 5 Prozent) gemeldet als im vergangene Jahr.
  • Foto: Günter Lessenich/NABU Euskirchen

“Sattes Plus für die „Stunde der Wintervögel“: Über 130.000 Menschen haben sich in diesem Jahr an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion beteiligt – fast ein Drittel mehr als im Jahr zuvor”, vermeldet der Naturschutzbund (NABU).

Kreis Euskirchen (lk). Zum 14. Mal hatte er dazu aufgerufen, eine Stunde lang auf dem Balkon, im Garten oder Park Vögel zu zählen und zu melden. Auf Platz eins landete wieder der Haussperling, gefolgt von Kohl- und Blaumeise. Die Zahl der insgesamt im Schnitt pro Garten gesichteten Vögel liegt mit 35 leicht über dem Vorjahr (34).

„Das Wetter hat am Zählwochenende mit frischem Schnee für ideale und geradezu romantische Bedingungen fürs Vogelzählen gesorgt“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Das hat sich offenbar in den Teilnahmezahlen niedergeschlagen. Der Wintereinbruch nach den vorangegangenen tagelangen Regenfällen hat viele Vogelfreundinnen und -freunde in Gärten und Parks gelockt.“

Über 519 fleißige Vogelbeobachter meldeten aus dem Kreis Euskirchen ihre Beobachtungen dem NABU, ein gutes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. (391 Teilnehmer) Es gab viele Vogelsichtungen an den Futterplätzen. Während an der Spitze unangefochten der Haussperling steht, ( 3.803 Zählungen, plus 19 Prozent)) wurden in diesem Jahr bei der großen Vogelzählung eine Vielzahl an Blaumeisen gezählt. (1.693 Zählungen) Diese Meisenart wurde während des ersten Januarwochenendes deutlich häufiger pro Garten (plus 5 Prozent) gemeldet als im vergangene Jahr.

Es gab viele Waldvogelarten, die wieder häufiger die Futterstellen aufsuchten, neben Kohlmeisen, (1.395 Zählungen, minus 16 Prozent) waren das auch viele Buntspechte, (253 Zählungen, plus 26 Prozent) und Eichelhäher, (242 Zählungen, plus 32 Prozent) was sich schon nach den ersten Meldungen während des Wochenendes zeigte. Und: Die klirrende Kälte in Teilen Nord- und Osteuropas wirkte sich ebenso auf die Vogelbeobachtung aus. „Dies war sicher ein Grund, dass auch vermehrt Wintergäste wie Bergfinken (341 Zählungen, plus 1668 Prozent) gemeldet wurden“.

Zugvögel wie Hausrotschwanz, (6 Zählungen,) Zilpzalp, (3 Zählungen,) Mönchsgrasmücke, (2 Zählungen) die um diese Jahreszeit eher im Mittelmeerraum verbringen, wurden bei der Zählaktion gesichtet und gemeldet.

Die nächste Vogelzählung ist die „Stunde der Gartenvögel“. Sie findet vom 9. bis 12. Mai statt.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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