Neues DRK-Projekt
Crashkurse zum Leben retten

Landrat Günter Rosenke übte während der Pressekonferenz zur Vorstellung der Rotkreuz-Kampagne „Ich schau nicht weg - Ich kann Leben retten“ unter Anleitung von Rotkreuz-Ausbilderin Ute Michaelis an einem Dummy die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Hinten im Bild (v.r.) DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker, Bildungsakademie-Leiterin Ilona Raabe, AOK-Regionaldirektor Helmut Schneider und AOK-Mitarbeiter Harald Merget. | Foto: Torsten Beulen
  • Landrat Günter Rosenke übte während der Pressekonferenz zur Vorstellung der Rotkreuz-Kampagne „Ich schau nicht weg - Ich kann Leben retten“ unter Anleitung von Rotkreuz-Ausbilderin Ute Michaelis an einem Dummy die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Hinten im Bild (v.r.) DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker, Bildungsakademie-Leiterin Ilona Raabe, AOK-Regionaldirektor Helmut Schneider und AOK-Mitarbeiter Harald Merget.
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Kreis Euskirchen - Im Rahmen der Rotkreuz-Kampagne „Ich schau nicht weg - Ich kann
Leben retten“ sollen möglichst viele Menschen zu fähigen
Ersthelfern ausgebildet werden.

Wer in die Verlegenheit kommt, Erste Hilfe zu benötigen, kann sich
glücklich schätzen, wenn dies in der Nähe des Kreishauses in
Euskirchen passiert. Nicht nur, weil sich gleich nebenan die
Rettungsleitstelle des Kreises Euskirchen und das Rotkreuzzentrum des
DRK-Kreisverbandes befinden, sondern auch, weil im Kreishaus
demnächst mehrere hundert, im besten Fall sogar mehr als eintausend
Experten in Sachen Erster Hilfe arbeiten. Denn die Bediensteten des
Kreises Euskirchen können - sofern sie denn wollen - in den kommenden
Wochen und Monaten kostenlos an einer Art Crashkurs in Erster Hilfe
teilnehmen.

Der Kreis Euskirchen als einer der größten Arbeitgeber im Kreis ist
der erste Profiteur der vom Rotkreuz-Kreisverband initiierten Kampagne
„Ich schau nicht weg - Ich kann Leben retten“. Deren Zielsetzung
lautet, so viele Menschen wie möglich in die Lage zu versetzen, im
Notfall nicht nur unwissend zuschauen zu müssen, sondern aktiv helfen
zu können.

„Der Durchschnittsbürger absolviert seine Erste-Hilfe-Ausbildung
mit 18 Jahren beim Erwerb des Führerscheins“, weiß Ilona Raabe,
die Leiterin der DRK-Bildungsakademie. Mit zunehmendem Alter würden
deshalb häufig Informationen fehlen und die praktische Umsetzung
werde immer schwieriger. Raabe: „Diesem Umstand wollen wir
entgegenwirken.“

Die Kreisverwaltung geht dabei mit gutem Beispiel voran - mit Landrat
Günter Rosenke an der Spitze. „Ich habe vor fünfzig Jahren den
Führerschein gemacht und würde mich ehrlich gesagt jetzt nicht in
der Lage fühlen, richtig Erste Hilfe zu leisten“, gestand der Chef
der Kreisverwaltung bei der Vorstellung des Projektes. Deshalb werde
er, das versprach Rosenke, den Kurs ebenfalls mitmachen.

Anders als beim herkömmlichen, neunstündigen Ersthelfer-Kurs, der
beispielsweise für den Erwerb des Führerscheins absolviert werden
muss, dauert der Auffrischungskurs nur etwa dreieinhalb Stunden.
„Die Praxis steht im Vordergrund“, erläutert
DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. „Es werden lediglich die
Grundregeln dessen vermittelt, was zu tun ist, wenn man eine leblose
oder hilflose Person vorfindet.“

Die AOK unterstützt das Projekt in der Anlaufphase mit der Übernahme
von einem Drittel der Schulungskosten von 25 Euro pro Teilnehmer.
„Wir machen das aus voller Überzeugung“, so AOK-Regionaldirektor
Helmut Schneider.

Das Angebot richtet sich an jeden, der seine Erste-Hilfe-Kenntnisse
auffrischen möchte, vor allem aber an Unternehme und Betriebe. Für
Anmeldungen und weitere Informationen kann Ilona Raabe unter
Telefonnummer 0151-18043061 oder per E-Mail an iraabe@drk-eu.de
kontaktiert werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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