Cannabis-Club Brühl
Der Hanfanbau wird vorbereitet

Brühl. Kiffen soll in Kürze legal werden. Das Bundeskabinett hat vor einigen Monaten die teilweise Freigabe von Cannabis zum privaten Gebrauch gebilligt. Der Gesetzentwurf sieht vor, ab 18 Jahren den Besitz von bis zu 25 Gramm straffrei zu stellen. Der Bezug soll über sogenannte Cannabis-Clubs ermöglicht werden. In Erwartung der Legalisierung hatte sich in der Schlossstadt im Sommer der Verein "Cannabis Culture Club Brühl" (CCCB) gegründet (wir berichteten). Der landesweit beachtete Verein hat nun "Em Höttche" erstmals in einer öffentlichen Informationsveranstaltung seine Pläne erläutert. Eine erste Anbaufläche für Hanf habe man in Walberberg sichern können, eine weitere sei in Brühl-Ost vorgesehen, so Vereinsgründer Sven Steiger. "Unser Verein hat bereits 60 Mitglieder aus allen sozialen Schichten im Alter von 18 bis 85 Jahren. Auf unserer Liste stehen derzeit über 150 Interessenten. Cannabis ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen." Der Verein stehe für einen bewussten Umgang mit Cannabis, mache sich für Gesundheit und Jugendschutz stark und wolle den Schwarzmarkt mit seinen gefährlichen Beimischungen verdrängen. Außerdem wolle man die großen industriellen Potenziale von Hanf populär machen. "Hanf ist ein Alleskönner. Er bindet Kohlendioxid, liefert gesunde Lebensmittel und Baustoffe", sagte Anbaurat Axel von Zingler. Im Dezember wollen die Brühler Pioniere zur ersten Mitgliederversammlung des CCCB einladen.

Premiere: Erstmals informierten Axel von Zingler (l.) und Sven Steiger öffentlich über die Pläne des Cannabis-Clubs Brühl.  Foto: Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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