Proklamation in Waldorf

Über Waldorf geht die Sonne auf

Waldorf (fes). Waldorfs neue Kinderprinzessin Carla I. (Backhausen) macht ihrem Namen alle Ehre: Strahlend wie der ‚Sunnesching‘ zog sie mit ihrem Gefolge ins Pfarrer-Dederichs-Haus, dem katholischen Pfarrheim von Waldorf, ein, um von Bornheims Bürgermeister Christoph Becker den Schlüssel zur närrischen Macht zu empfangen. Die 14-jährige Europaschülerin heißt mit zweitem Vornamen Ilanga. Der Name kommt aus dem Südafrikanischen und bedeutet auf Deutsch „Sonne“.

Carla wurde in Johannesburg geboren, lebt seit 2008 in Deutschland und seit einigen Jahren mit ihrer Familie im „schönen Höhenkurort Brenig“, wie sie meinte.

Wie etliche andere Tollitäten in der Region auch, befand sie sich ein Jahr in Lauerstellung, weil wegen Corona in der vergangenen Session erneut viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten.

Doch jetzt startet Carla, die seit elf Jahren Mariechen beim TSC Rot-Weiß Waldorf ist, endlich richtig durch mit ihrem Motto: „Fastelovend fiere se all jään, egal ob se kumme us noh oder fään.“ Etwas Statistik: Jecke Regenten gibt es in Waldorf seit 1958. Carla ist die 97. Tollität insgesamt, die 56. weibliche Tollität und die 16. Kinderprinzessin aus den Reihen des TSC Rot Weiß Waldorf. In ihrer Freizeit tanzt sie nicht nur gerne, sie reist auch gerne, am liebsten macht sie mit ihren Eltern Gertrud und Dieter Backhausen Kreuzfahrten.

Bevor die neue Kinderprinzessin inthronisiert wurde, bedankte sich der Schriftführer des Ortsausschusses Markus Enbergs noch bei Carlas Vorgängerinnen, den Zwillingsschwestern Prinz Hannah I. und Prinzessin Maria I. (beide Preiß), die 2019 die Regenschaft übernommen hatten.