Suppenküche
Eine warme Mahlzeit

Heinz-Peter Schulz (links) und Horst Ziesemer stellten vor dem Bürgerhaus Kardorf die Idee der „Suppenküche“ vor.  | Foto: fes
  • Heinz-Peter Schulz (links) und Horst Ziesemer stellten vor dem Bürgerhaus Kardorf die Idee der „Suppenküche“ vor.
  • Foto: fes

Kardorf (fes). Rund 130 bedürftige Haushalte aus den Vorgebirgsorten nutzen derzeit das Angebot der Lebensmittelausgabestelle der Evangelischen und Katholischen Kirchen (LebEKa) im katholischen Pfarrheim in Kardorf. Das sind gut 80 mehr als Anfang 2022, also vor Ausbruch des Ukrainekrieges, berichtete Horst Ziesemer. Ziesemer ist Leiter der Kardorfer Ausgabestelle und Koordinator aller vier LebEKa-Ausgabestellen in Bornheim und Alfter.Gerade am Monatsende wird bei vielen Bedürftigen, die auf Bürgergeld oder Grundsicherung angewiesen sind, eine schmale Rente haben oder alleinerziehend sind, das Geld im Portemonnaie knapp. Das brachte Heinz-Peter Schulz, Sprecher der Bornheimer Ortsgruppe der Partei Die Linke, auf die Idee, im Bürgerhaus Kardorf Ende September erstmals eine sogenannte „Suppenküche“ anzubieten. Unterstützt wird er von Bornheims Co-Linken-Sprecherin Katharina Blank.

Bedürftige sollen dann kostenlos eine warme Mahlzeit kommen. Die Suppenküche öffnet am Freitag, 22. September, erstmals in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12 Uhr. Das ist auch die Zeit, in der die Kardorfer LebEKa-Ausgabestelle geöffnet hat. Die Essensausgabe wird alleine von der Linken angeboten und auch finanziert. Die Suppe und den Service liefert der Inhaber des Lokals „Bornheimer Ecke“.

Da das potentielle Klientel mit dem der LebEKa identisch ist, wurde Horst Ziesemer mit ins Boot geholt. „Wir haben festgestellt, dass solch ein Treffpunkt in Bornheim bislang fehlt“, erklärte Heinz-Peter Schulz. Bewusst öffnet die Suppenküche parallel zur Lebensmittelausgabestelle: „Viele kommen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und können es sich nicht leisten, öfter nach Kardorf zu kommen, so können sie an einem Vormittag beide Angebote nutzen“, erklärte Ziesemer.

Zunächst ist Schulz zufolge ein einmaliger Probelauf geplant: „Wir wollen erst einmal sehen, wie und ob das Angebot angenommen wird, danach entscheiden wir, ob es weitergeht.“ Möglich wären sukzessive weitere Probeläufe bei den anderen drei Ausgabestellen der LebEKa in Bornheim-Ort, Hersel oder Alfter-Oedekoven.

Unterstützt wird die Idee auch von Kardorfs Ortsvorsteher Gottfried Düx, der dafür gesorgt hat, dass das neue Bürgerhaus (das ehemalige Gasthaus „Sängerheim“) dafür zur Verfügung gestellt wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

23 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.