Musikfreunde Roisdorf
Eine Hymne zum Auftakt

Endlich wieder mehr Normalität: Die Musikfreunde Roisdorf standen nach zwei Jahren Pandemiepause in der Herseler Rheinhalle wieder auf der Bühne.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Endlich wieder mehr Normalität: Die Musikfreunde Roisdorf standen nach zwei Jahren Pandemiepause in der Herseler Rheinhalle wieder auf der Bühne.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim-Hersel/Roisdorf (fes). Das kulturelle Leben nimmt wieder an Fahrt auf. So freuten sich auch die Musikfreunde Roisdorf, dass sie nach 2019 endlich wieder ihr traditionelles Jahreskonzert in der Rheinhalle Hersel spielen konnten. Eigentlich war dies bereits für den vergangenen Dezember vorgesehen, doch wegen steigender Omikron-Infektionszahlen wurde es erneut verschoben. Das Konzert 2020 wurde damals ganz abgesagt. Viele Gäste folgten nun der Einladung und die Halle war gut gefüllt.

Diesmal überschattete allerdings der Ukrainekrieg das Konzert, so dass die Musiker als Ausdruck der Solidarität die ukrainische Nationalhymne zu Beginn des zweistündigen Konzertes spielten. Weiter ging es mit einer Mischung aus Gospel („Hope On The Horizon“), Filmmusik (der Titelmelodie aus „Das Boot“ von Klaus Doldinger), Musical („Les Misérables“), Klassik (Beethovens „Air Pathétique“) und traditioneller Blasmusik („Pomps & Circumstances“). Auch für Georg Franzen war es ein besonderer Tag. Zum ersten Mal konnte er den Chor vor Publikum dirigieren. Er übernahm das Ensemble Anfang 2020, kurz bevor die Corona-Pandemie ausbrach.

30 Musikerinnen und Musiker standen auf der Bühne, da einige Aktive ausfielen und in Quarantäne waren, gab es Unterstützung durch fünf Gastmusiker, darunter am Schlagzeug auch der frühere Dirigent Matthias Heßeler.

Die abgelaufenen zwei Jahre sorgten für finanzielle Einschnitte, schilderte der Vorsitzende Heribert Rech. Ein Dank gilt daher den Spendern und auch Dirigent Franzen, der auf seine Gage in dieser Zeit verzichtet hatte: „Das Allerwichtigste ist aber, dass uns die Musiker die Treue gehalten haben.“ Den Konzertabend nutzte Rech zudem, um langjährige, verdiente Mitglieder zu ehren. Seit 25 Jahren dabei sind Trompeter Adrian Klein, Patrick Kuhl, der ebenfalls Trompete spielt, sowie Heinz Rottmann, der von 2002 bis 2012 und von 2016 bis 2018 Vorsitzender der Musikfreunde Roisdorf war. Ebenfalls lange als Vorsitzender im Amt war Hans-Werner Kremer (1992 – 2000). Der Klarinettist und Saxofonist gehört den Musikfreunden seit 40 Jahren an. Auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft bringt es Willi Rech, der Vater des heutigen Vorsitzenden. Willi Rech spielt Posaune und Baritonhorn und war von 1977 bis 2000 als Geschäftsführer aktiv. Dem 76-Jährigen zu Ehren wird das Probenheim bei der Martkschänke am Roisdorfer Bahnhof künftig den Namen „Willi-Rech-Musikfreundehaus“ tragen.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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