Bonner Klimaplan
Bonner Klimaplan 2035

Monika Hallstein und Celia Schütze mit den Grafiken zum Klimaplan. | Foto: BEA / Barbara Frommann
  • Monika Hallstein und Celia Schütze mit den Grafiken zum Klimaplan.
  • Foto: BEA / Barbara Frommann

Bonn (red). Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 12. Dezember, beschlossen, die Bonner Energie Agentur (BEA) an der Umsetzung des Bonner Klimaplans 2035 zu beteiligen. Ab 2024 übernimmt die BEA die Umsetzung von vier Projekten mit Fokus auf Gebäuden. Den Bonner Klimaplan hatte der Rat bereits im März 2023 beschlossen. Bis zum Jahr 2035 soll die Stadt Bonn klimaneutral werden.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Mit der Bonner Energie Agentur haben wir ein qualifiziertes und bereits etabliertes Beratungsangebot im Bereich energetische Gebäudesanierung. Diese Expertise ist von besonderem Wert, denn eine klimafreundliche Versorgung der Bonner Gebäude mit Strom und Wärme zählt zu den maßgeblichen Bausteinen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035. Ich freue mich, dass wir das Know-how der Energie Agentur zur Umsetzung des Bonner Klimaplans nutzen und das Angebot weiter ausbauen können. So kann es gelingen, dass noch mehr Menschen davon profitieren und zugleich am Erreichen der Klimaziele mitwirken können.“

Monika Hallstein, BEA-Vorstandsvorsitzende und Leiterin des Programmbüros Klimaneutrales Bonn, ergänzt: „In Bonn stehen ungefähr 58.000 Wohngebäude. Wenn wir diese sukzessive energieeffizient sanieren und zeitgemäß mit erneuerbaren Energien versorgen können, haben wir einen großen Schritt getan. So werden wir unabhängig von unsicherer Versorgung und schwankenden Preisen.“

Bezogen auf die Bonner Gebäude sieht der Klimaplan Maßnahmen vor, die zu 40 Prozent weniger Energieverbrauch führen und die Sanierungsrate von aktuell einem Prozent auf dann drei bis vier Prozent steigern. Das kann durch Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung, Fenstertausch oder Optimierung der Heizung erreicht werden. Fossile Energien wie Öl, Erdgas und Kohle sollen sukzessive durch erneuerbare Heiztechniken wie Wärmepumpe oder Fernwärme ersetzt werden. Dabei wird auch die kommunale Wärmeplanung eine große Rolle spielen. Um diese Ziele zu erreichen, wird die BEA drei Projekte aus dem Klimaplan federführend übernehmen und an einem maßgeblich beteiligt sein.

Ein zentrales Element wird hierbei die Entwicklung zielgruppenspezifischer Beratungs- und Unterstützungsangebote in fünf Quartiersbüros sein. Geplant ist, die ersten drei Büros bereits 2024 einzurichten. 2025 sollen zwei weitere folgen. Diese sollen die Zielgruppen vor Ort ansprechen und individuelle Beratungen direkt zu den privaten Hausbesitzer*innen ins Quartier tragen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung privater Vermieter*innen und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs). Mit dieser Fokusinitiative werden auch diese beiden Zielgruppen abgeholt. Ab 2024 übernimmt die BEA die Initiative „Sparen jetzt!“, eine vorwiegend die Öffentlichkeitsarbeit betreffende Maßnahme. Geplant ist dabei eine groß angelegte Kampagne, die darauf abzielt, in kurzer Zeit möglichst viele Bürger*innen über energieeffiziente Maßnahmen zu informieren. Diese sollen zu kostengünstigen, kurzfristigen Energieeinsparungen führen. www.bonn.de/klimaplan

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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