Bäume sind Heiligtümer
Bäume sind Heiligtümer

Baumwelten im Pfarrzentrum: (von links): Pfarrerin Beatrice Fermor, Maria Dieker und Sabine A. Hertert stellen im Heiderhof aus.   | Foto: Werner Dierker
  • Baumwelten im Pfarrzentrum: (von links): Pfarrerin Beatrice Fermor, Maria Dieker und Sabine A. Hertert stellen im Heiderhof aus.
  • Foto: Werner Dierker

Heiderhof (red). „Baumwelten - Bäume sind Heiligtümer“ lautet der Titel einer Kunstausstellung im Gemeindezentrum Heiderhof der Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde, die kürzlich von Pfarrerin Beatrice Fermor feierlich eröffnet wurde.

Die Bornheimer Malerin Maria Dierker und die in der Eifel lebende Fotokünstlerin Sabine A. Hartert präsentieren in jeweils eigener Bildsprache einen faszinierenden Blick auf das vielschichtige, geheimnisvolle Wunder, das dem Betrachter in Bäumen begegnet. In der musikalisch vom Komponisten und Pianisten Josef Marschall umrahmten Vernissage verdeutlichte Fermor, dass „für beide Künstlerinnen Bäume als lebendige, kommunizierende Wesen einer Mitwelt, in der und von der wir leben, wahrnehmbar werden“.

Für Dierker sind Bäume wie Säulen, die Himmel und Erde verbinden, etwas Irdisches und zugleich Göttliches.

In ihren Bildern möchte die Malerin den für unser alle Leben unersetzlichen Wert von Bäumen und Wäldern dokumentieren und ihren Geheimnissen nachspüren. Ihre Frottagen „Baumpartituren“ erzählen, dass jeder Baum seine ganz eigene Melodie hat. Mit intensiver Farbigkeit oder zartem Duktus setzt sie der majestätischen Erscheinung der Bäume und ihrer Würde, aber auch ihrer Verletzlichkeit, künstlerische Denkmäler.

Hartert zeigt in ihren Fotografien dunklere, zart durchleuchtete Strukturen. Sie möchte gängigen Interpretationen und Benennungen eine „andere Wahrnehmung entgegensetzen, nämlich „sich einlassen auf das, was ist.“

Und sie will den Betrachter dafür sensibilisieren, dass er ständig seine eigene Wirklichkeit webt aus einem unendlichen Reservoir an Zeichen und Möglichkeiten.

Für sie ist alles miteinander verwoben und geht ineinander über, wobei sich nichts wirklich auf einen Sinngehalt festlegen lässt. Gerne spielt sie mit Überlagerungen und arbeitet sehr gern mit Schwarz-Weiß.

Die Ausstellung ist noch bis Ende Juli im Gemeindezentrum Heiderhof, Tulpenbaumweg 2, zu besichtigen.

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag jeweils 16 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung ,Telefon 0228/ 20778810.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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