Theater im Ballsaal
Auf die nächsten 30 Jahre

Die neuen Stühle sind bereits bestellt: Svenja Pauka und Rafaële Giovanola (von links) nahmen die Förderurkunde der NRW-Stiftung von Franz-Josef Lersch-Mense und Gabriele Heix entgegen. | Foto: fes
  • Die neuen Stühle sind bereits bestellt: Svenja Pauka und Rafaële Giovanola (von links) nahmen die Förderurkunde der NRW-Stiftung von Franz-Josef Lersch-Mense und Gabriele Heix entgegen.
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Bonn-Endenich (fes). Ganz in Blau präsentiert sich der Bühnenraum, ganz in Blau gehalten sind auch die Stühle, und das seit nun mehr dreißig Jahren. Denn so alt wie die Sitzmöbel wird auch in diesem Jahr das Theater im Ballsaal in der Frongasse in Endenich. Da passt es gut, dass zum Jubiläumsjahr die NRW-Stiftung für Natur, Heimat und Kultur das private Theater mit bis zu 22.000 Euro fördert für den Kauf neuer Stühle und mit dem Geld auch die Umrüstung der Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik unterstützt.

Franz-Josef Lersch-Mense vom Stiftungsvorstand und Stiftungsbotschafterin Gabriele Heix überreichten die Förderurkunde nun Theater-Geschäftsführerin Svenja Pauka und Rafaële Giovanola, Vorsitzende des Trägervereins. Der historische Ballsaal, der unter Denkmalschutz steht und in den 1820er Jahren gebaut wurde, stand lange Jahre leer bis 1993 ein Bonner Theaterkollektiv, unterstützt vom Eigentümer, die Kulturstätte zu neuem Leben erweckte. Heute wird das freie Theater gemeinschaftlich von den beiden Bonner Gruppen „fringe ensemble“ (Theater) und „CocoonDance“ (Tanz) künstlerisch geleitet. Neben Eigenproduktionen werden auch Gastspiele aufgeführt. Im September wird es laut Pressebetreuerin Claudia Grönemeyer ein Jubiläumsprogramm geben.

Die in die Jahre gekommenen Stühle landen übrigens nicht auf den Sperrmüll, sondern sollen, sobald die neuen Möbel da sind, verschenkt werden, einen Teil behält die Bühne als Reserve. Die NRW-Stiftung förderte das einzige freie Theaterhaus in Bonn nicht zum ersten Mal: „Wir pflegen eine jahrelange, harmonische Beziehung, Ihre Arbeit passt hervorragend in das Portfolio der Stiftung, daher hat der Vorstand sich leichten Herzens entschlossen, Ihren Antrag zu bewilligen“, betonte Lersch-Mense.

Die NRW-Stiftung wurde 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau (1931 bis 2006) ins Leben gerufen. Seit ihrer Gründung förderte die Einrichtung über 350 Projekte im ganzen Land mit mehr als 300 Millionen Euro.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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