KonzertChor Bergisch Gladbach
Zum Jubiläum wird der „Elias“ aufgeführt

Der KonzertChor Bergisch Gladbach. Foto: Axel Randow
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Bergisch Gladbach. 2025 ist für den KonzertChor Bergisch Gladbach ein besonderes Jahr: Er feiert seinen 140. Geburtstag und ist damit einer der ältesten Chöre der Stadt und in der Region. Seine Geschichte ist eng mit der Stadt und vor allem mit der ehemaligen Papierfabrik Zanders verbunden – hatte doch Maria Zanders, Ehefrau des Feinpapierfabrikanten Carl Richard Zanders, 1885 die Idee, einen Mädchenchor zu gründen. Dafür rekrutierte sie junge, frische Stimmen aus den Reihen der Mitarbeiterinnen ihres Unternehmens. Geprobt wurde in der Villa Zanders, dem Wohnhaus der Familie. Anfangs standen einfache Volksweisen auf dem Programm. Nachdem Maria Zanders zur Verstärkung des Mädchenchores immer häufiger den Bergisch Gladbacher Männergesangverein „Liederkranz“ dazugeholt hatte, verschmolzen die beiden Chöre 1892 offiziell zum gemischten „Cäcilienchor“. Ab diesem Zeitpunkt trat man auch mit Orchesterbegleitung auf und wagte sich an große Werke, so wie 1895 Haydns „Vier Jahreszeiten“. Seitdem gehörte der Chor zu den besten Laienchören im Land, trotzte zahlreichen Krisen und Schicksalsschlägen und erlebte nach einer vorübergehenden Pause mit der Neugründung 1948 unter der Vorsitzenden Renate Zanders und dem Chorleiter Paul Nitsche eine fulminante Wiedergeburt. 1966 benannte sich der Cäcilienchor in Chorgemeinschaft Bergisch Gladbach um, 1989 in Chorgemeinschaft Zanders Bergisch Gladbach, 2013 schließlich bekam der Chor seinen jetzigen Namen: KonzertChor Bergisch Gladbach.
Im Jubiläumsjahr besteht der Laienchor um die Vorsitzende Sonja Condon aus rund 80 Sänger*innen sowie Chorleiter Rodrigo Affonso. Der Anspruch des Traditionschores ist es auch heute noch, aus Freude am Singen musikalisches Spitzenniveau zu bieten. Das möchte der Chor am Samstag, 28. Juni, um 13.30 Uhr, bei der Aufführung des „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy im Altenberger Dom zeigen. Das 1846 uraufgeführte Werk, das als eines der bedeutendsten Oratorien des 19. Jahrhunderts gilt, erzählt die Geschichte des biblischen Propheten Elias in stellenweise opernhaft-dramatischen Zügen. Mit bemerkenswerten Chor- und Orchesterkompositionen und leidenschaftlichen Arien zieht es die Zuhörerinnen und Zuhörer in seinen Bann. Orchestral begleitet wird der Chor bei dem über zweistündigen Werk vom „Ensemble Juniperus“ (Studierende und Ehemalige der Hochschule für Musik und Tanz Köln). Die künstlerische Leitung hat Rodrigo Affonso. Als Solisten wirken Giulia Montanari (Sopran), Silvia Hauer (Alt), Gustavo Nicolai (Tenor) und Wolfgang Schwaiger (Bass) mit.
Karten gibt es online unter Bergisch-Live.de und an den Bergisch-Live VVK-Stellen (jeweils plus VVK-Gebühr) sowie an der Tageskasse ab 20 Euro, ermäßigt ab 15 Euro.
Übrigens: Am 14. November folgt ein weiteres Jubiläums-Highlight: Dann präsentiert der KonzertChor im Bürgerhaus Bergischer Löwe die „Carmina Burana“ von Carl Orff.

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RAG - Redaktion

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