Friends of Music
Gesamter Chor schrieb am Musical mit

Das Thema des Feriencamps bezog alle Altersgruppen der „Friends of Music“ ein. | Foto: Ressing
  • Das Thema des Feriencamps bezog alle Altersgruppen der „Friends of Music“ ein.
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Bergheim - (br) Im beliebten Feriencamp ist diesmal alles anders: Die neue
Leiterin Erika will es zu einem Lerncamp umstrukturieren und hat dazu
eine lange Liste mit Regeln und Verboten aufgestellt. Kein Rennen,
kein Lachen, stattdessen sollen die Kinder und Jugendlichen etwas
über das „magische Viereck der Wirtschaftspolitik“ lernen.
Schnell stellen diese fest: „Das ist ja viel mehr ein Bootcamp als
ein Freizeitcamp!“ Ein Plan muss her, um den Erwachsenen zu zeigen,
wie ein gutes Feriencamp aussehen sollte. Durch Zusammenhalt und den
Willen zur Selbstbestimmung gelingt das Vorhaben, und dabei wird auch
die schüchterne Maddie einbezogen, die sich anfangs unwillkommen
fühlt.

Mit „Don’t stop believing“ ist dem Oberaußemer Chor „Friends
of Music“ ein starkes Musical über Ausgrenzung, Freundschaft,
Toleranz von Andersartigkeit und den Glauben an die eigenen Stärken
gelungen. Das Besondere: Der gesamte Chor schrieb das Stück mit, etwa
ein Jahr lang wurde am Skript gearbeitet. Ziel war es, alle
Altersgruppen (6 bis 26 Jahre) zu beteiligen, Schauplatz und Thema
sollten alle betreffen. Rund 60 Chormitglieder probten seit
Jahresbeginn unter der musikalischen Leitung von Tabea Scholdan und
Sebastian Tribowski und der Regie von Angelina Nau. Die Gesamtleitung
übernahmen Vorsitzender Michael Schreiber und Stellvertreterin Marion
Buschheuer.

Auf der Bühne des Medios in Bergheim gelang es den Akteuren schnell,
das Publikum für sich zu gewinnen. Sprech- und Musikszenen wechselten
sich zügig ab, letztere wurden begleitet von insgesamt 130 Tänzern
der Tanzschule Fun & Dance, die unter Leitung von Birgit Löffelsender
den Chor schon beim dritten Musical unterstützte. Inklusive des
titelgebenden Songs „Don’t stop believing“ interpretierten
Solisten und Chor unter dem engagierten Dirigat von Tabea Scholdan 23
bekannte Stücke, von „Another brick in the wall“ über „Country
Roads“ und „We have a dream“ bis zu „Keine Maschine“. Die
Solisten wussten stimmlich zu überzeugen und steigerten sich teils im
Verlauf. Auch die kleinen Sänger trauten sich ohne Scheu. Wenn mal
ein Ton nicht saß, wurde dies durch den tollen schauspielerischen
Einsatz ausgeglichen.

Gut umgesetzt wurden die oft humorvollen Szenen und die Darstellung
der verschiedenen Charaktere, die im Camp aufeinandertreffen. Da gab
es etwa die mobbende Mädchengruppe, die selbstbewusste Influencerin
– die sich mit „Barbie Girl“ gesanglich einführte –, die
Schüchterne oder die Streberin, die mehrfach wie eine Stimme aus dem
Off Erklärungen einstreute, wobei der Hang zur Übertreibung für
Lacher sorgte. Die Zuschauer wurden einbezogen und bekamen sogar
Besuch in Form einer heimlichen „Nachtwanderung“ durch den Saal,
während auf der Bühne zu „Thriller“ gesungen und getanzt wurde.

Live begleitet wurden Chor und Solisten von einer professionell
besetzten Band mit wohlbekannten Musikern: Christoph Schlüssel
(Keyboard), Wulf Hanses-Ketteler (Gitarre), Dominik Ehrl (Bass) und
Vincenz Deckstein (Drums). Zur stimmigen Atmosphäre trug nicht nur
das große, schön gestaltete Bühnenbild von Thorsten Fischer bei,
das in die Welt des Camps entführte, sondern auch die Technik der
BM.Cultura mit gutem Sound und Lichteffekten. Gemeinsam gelang es, das
enorme Projekt beeindruckend und zur Begeisterung der Zuschauer
umzusetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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